Auch das 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden konnte die Stimmung im Lager des FC Schalke 04 nicht aufhellen. Intern soll die Kritik an Thomas Reis zuletzt gewachsen sein. Ein schneller Rauswurf droht dem Cheftrainer allerdings offenbar nicht.
Wie die "WAZ" berichtet, sitzt Reis in den beiden Partien nach der Länderspielpause gegen den 1. FC Magdeburg (16. September) sowie beim FC St. Pauli (23. September) "definitiv" noch auf der Schalker Bank.
Klar scheint aber auch: Ist in den beiden "Endspielen" kein klarer Aufwärtstrend zu erkennen, wird es auf Schalke ungemütlich für Reis.
Zuletzt schrieb "Sport1", innerhalb der königsblauen Kabine rumore es. Hinter vorgehaltener Hand werde auf Schalke getuschelt, die Mannschaft ziehe derzeit nicht an einem Strang. Die Rede war sogar von "Ich-AGs" auf dem Platz.
Die starke Personalrotation zu Saisonbeginn sowie fragwürdige Wechsel stehen dem Bericht zufolge ebenfalls auf der Liste der Kritikpunkte an der Arbeit des 49-Jährigen auf Schalke.
Die nackten Zahlen sprechen ebenfalls gegen Reis: Erst einen Sieg holte sein Team in den ersten fünf Saisonspielen. In Wiesbaden verhinderten die Schalker zwar eine drohende Niederlagenserie. Ein Remis gegen einen Aufsteiger wird den Ansprüchen des Bundesliga-Absteigers aber natürlich dennoch nicht gerecht.
FC Schalke 04: Weitere brisante Baustelle für Thomas Reis
Tobias Mohr (54.) hatte überlegene, aber wenig zwingende Schalker in der Brita-Arena zwar in Führung gebracht. Max Reinthalers Gegentreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit entriss den Knappen den sicher geglaubten Sieg dann aber noch.
Eine weitere brisante Baustelle für Reis ist die Causa Ralf Fährmann. Der Torhüter fehlte in Wiesbaden im S04-Kader - eine disziplinarische Maßnahme, nachdem sein Berater den Umgang des Klubs mit seinem Klienten in einem Interview zuvor scharf kritisiert hatte.
"Es ist keine Suspendierung. Es ist eine Entscheidung für ein Spiel. Danach schauen wir weiter", kommentierte Reis seine Entscheidung.