Der streikende Angreifer Randal Kolo Muani bereitete Eintracht Frankfurt in den letzten Tagen reichlich Kopfzerbrechen. Auch einen Tag vor Ende des Wechselfensters wollte sich SGE-Sportvorstand Markus Krösche noch nicht festlegen, ob der Franzose bleibt oder doch zu Paris Saint-Germain wechselt.
"Das kann ich nicht sagen. Wir müssen einfach sehen, was bis morgen passiert. Es gibt bestimmte Standpunkte. Wir sind im Austausch", sagte der 42-Jährige am Donnerstagabend vor dem Playoff-Rückspiel in der UEFA Conference League gegen Levski Sofia bei RTL.
Kolo Muani wird seit Wochen von PSG umworben. Krösche hatte immer wieder deutlich gemacht, dass man den Top-Torjäger nur abgebe, wenn im Gegenzug eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro fließt. Bislang bietet der französische Meister angeblich 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen.
Als Reaktion auf den festgefahrenen Poker war der Eintracht-Spieler am Mittwoch in den Streik getreten. Kolo Muani verpasste das Abschlusstraining und flog deshalb für die Partie gegen Sofia aus dem Kader. Krösche sprach von einer "schwierigen Situation" und betonte, das Verhalten sei "nicht optimal".
Gleichzeitig beteuerte der Sportchef erneut, dass der Streik für die Verhandlungen selbst keinen Unterschied mache. "Ich kann die Spielerseite verstehen, aber wir haben bestimmte Vorstellungen, die erfüllt werden müssen", so Krösche.
Gerüchte, wonach sich Kolo Muani bereits in Paris aufhalte und nicht nach Frankfurt zurückkehren werde, wollte Krösche derweil nicht weiter kommentieren. "Das weiß ich nicht. Für mich ist das zweitrangig. Wir wollen uns auf das Spiel konzentrieren. Alles andere sind Störgeräusche", so der Klub-Vorstand.
Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller lenkte den Fokus ebenfalls auf das wichtige Quali-Spiel. "Es geht einfach darum, dass wir als Team auftreten und zeigen, dass wir mehr sind als ein einzelner Spieler", sagte der Coach vor der Partie bei RTL.
