DSV-Shootingstar Nathalie Armbruster verpasst beim Sommer Grand Prix in Oberwiesenthal knapp das Podium. Die 17-Jährige berichtet von einem besonders anstrengenden Wettkampf und erklärt, warum sie trotzdem zufrieden ist.
Fünf Sekunden haben am Ende gefehlt fürs Stockerl. Nathalie Armbruster belegte beim ersten offiziellen Wettkampf der Nordischen Kombinierer am Samstag in Oberwiesenthal den vierten Platz. Die Deutsche landete hinter Ida Marie Hagen aus Norwegen, Ema Volasek aus Slowenien und der Siegerin Gyda Westvold Hansen (Norwegen).
"Es war einfach wieder der erste Wettkampf. Natürlich ist der Ort besonders anstrengend - mit dem Fichtelberg am Schluss", analysierte Armbruster gegenüber sport.de. Der Schlussanstieg ist durchaus respekteinflößend. "Wenn man da vor Wand steht, fragt man sich: 'Ohje, wie soll ich denn da jetzt noch hochkommen?'"
Körner am Ende retten Armbruster
Möglicherweise sei sie einen "Ticken" zu langsam ins Rennen gestartet, sagte die Athletin rückblickend. "Aber vielleicht war das ganz gut. Das hat mich gerettet am Schluss, am Ende hatte ich noch ein paar Körner. Wenn es noch paar Meter weiter gegangen mehr, weiß man nicht, ob ich dann noch das Podest hätte angreifen können", so Armbruster. "Natürlich ist es ärgerlich wenn es um fünf Sekunden der vierte Platz ist." Trotz des verpassten Podiums sei sie mit dem Rennen aber zufrieden.
"Ich bin zufrieden, weil die Vorbereitung ein paar Dinge beinhaltet hat, die nicht geplant waren", erklärte die DSV-Athletin. Durch eine Weißheitszahn-Operation hatte sie zuletzt viel Training verpasst. "Deswegen bin ich zufrieden mit dem vierten Platz."
Armbruster startet am Sonntag im Mixed-Team-Sprint. Sie wolle nun den Sommer Grand Prix genießen und dann zwischen dem Sommerevent und dem Winter weiter gut trainieren und dann "gut in die Weltcup-Saison starten".
Bei den Männern siegte am Samstag Julian Schmid 16,6 Sekunden vor DSV-Kollege Johannes Rydzek. Dritter wurde der Österreicher Franz-Josef Rehrl. Die deutschen Athleten bescherten so Eric Frenzel ein gelungenes Debüt als Noko-Trainer.
