Eine fehlerlose Leistung haben der deutschen Biathletin Lisa Maria Spark die zweite Medaille bei der Sommer-WM in der Slowakei beschert. Nur eine Kontrahentin war auf den Rollskiern schneller unterwegs als die 23-Jährige.
Lisa Maria Spark hat bei der Sommer-WM im Sprint die Silbermedaille gewonnen. Gold ging an die Estin Tuuli Tomingas, die die sechs Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 16:51.5 zurücklegte. Anders als Spark leistete sich Tomingas im zweiten Schießen einen Fehler, läuferisch konnte sie den kleinen Wackler jedoch gut machen und 1,9 Sekunden vor der Deutschen über die Ziellinie fahren.
Das Podium komplettierte Tereza Vinklárková aus Tschechien (0 Schießfehler, +13,5 Sekunden).
Sparks DSV-Kollegin Mareike Braun konnte derweil als Achte (1 Schießfehler, +40,1 Sekunden) ein Top-10-Ergebnis einfahren. Die 27 Jahre alte Stefanie Scherer wurde 19. (3 Schießfehler, +1:05.1 Minuten), Marion Wiesensarter landete auf dem 25. Platz (4 Schießfehler, +1:35 Minuten).
Wiesensarter hatte die Sommer-WM am vergangenen Freitag aus deutscher Sicht mit einem ersten Top-Ergebnis eröffnet. Im Super Sprint hatte die 28-Jährige Gold gewinnen können, vor Tuuli Tomingas und Lisa Maria Spark. Für Wiesensarter war es der erste große Titel ihrer Biathlon-Karriere. Zuvor hatte sie zudem Silber mit der Mixed-Staffel bei den Europameisterschaften 2021 gewinnen können.
Biathlon-Talent Spark will sich für Höheres empfehlen
Lisa Maria Spark hatte im Frühjahr 2023 bereits mit Gold im Einzel bei der Europameisterschaft in Lenzerheide überzeugen können, 2022 holte sie ebenfalls im Einzel Gold bei der Junioren-WM in Solider Hollow. Bei der Sommer-WM in Brezno-Osrblie will sich die DSV-Skijägerin beim deutschen Trainerteam für Höheres empfehlen und sich mehr und mehr für den Weltcup in Stellung bringen.
Die deutschen Weltcup-Biathletinnen um Vanessa Voigt, Franziska Preuß oder Hanna Kebinger sind vom Verband nicht mit zur Sommer-WM geschickt worden. Auch andere Nationen gaben eher der B-Riege eine Bewährungschance.
Die deutschen Männer verpassten hingegen, wie schon im Super Sprint, am Samstagnachmittag ein Top-Ergebnis. Benjamin Menz war mit Platz zehn aus deutscher Sicht der erfolgreichste Biathlet. Der Sieg ging an den Franzosen Florent Claude, Andrejs Rastorgujevs aus Lettland gewann Silber. Das Podium komplettierte der Litauer Vytautas Strolia.
