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Mit gerade einmal 17 Jahren gewann Rudolf Molleker im Mai 2018 das Challenger-Turnier von Heilbronn, kletterte in den folgenden zwölf Monaten bis auf Rang 146 der Tennis-Weltrangliste - und konnte diesen Höhenflug nicht bestätigen. Im Juni 2022 fiel der DTB-Profi sogar aus den Top 500, ehe er sich Stück für Stück wieder nach vorne arbeitete. Nun endete eine lange Durststrecke.
In der tschechischen Hauptstadt Prag gewann Molleker über fünf Jahre nach seinem bislang größten Erfolg erneut ein Challenger-Turnier. Im Endspiel ließ der 22-Jährige dem erst 17-jährigen Franzosen Gabriel Debru nicht den Hauch einer Chance. Molleker gewann 6:2 und 6:2.
Schlüssel zum Erfolg war ein starker Service des Deutschen, der 71 Prozent der Punkte machte, wenn der erste Aufschlag den Weg ins Feld fand und auch mit dem zweiten Service in 14 von 24 Fällen (58 Prozent) erfolgreich war. Zudem wehrte Molleker drei von vier Breakchancen ab und nutzte seinerseits überragende fünf von sechs eigenen Möglichkeiten.
Dank des Turniersiegs kehrt Molleker zu Beginn der kommenden Woche wieder unter die besten 250 des ATP-Rankings zurück.
Molleker spielt sein bestes Tennis auf Sand
Nach seinem ersten Challenger-Erfolg 2018 konnte Molleker nur noch kleinere Veranstaltungen gewinnen. 2022 triumphierte er in Kamen (Kategorie M15), Wetzlar (M25) und Antalya (M15), 2023 steht ein Sieg in Bodrum (M25) zu Buche. Auffallend: Alles Turniersiege feierte Molleker bislang auf Sand.
Die Chancen auf einen weiteren deutschen Erfolg stehen an diesem Wochenende übrigens nicht schlecht. Beim W25-Turnier in Braunschweig erreichte Ella Seidel am Samstag dank es 6:3 und 6:3 gegen die Russin Ekaterina Ovcharenko das Finale. Dort trifft die Senkrechtstarterin des DTB entweder auf die topgesetzte Russin Polina Kudermetova oder Julia Middendorf. Erreicht Middendorf das Endspiel, wäre ein deutscher Sieg sicher.
