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Leichtathletik-WM 2025
LA-WM 2025
Sa, 13.09. - So, 21.09.

Tolle Geste

Nach Hitzeschlacht: Siegerin bewahrt Rivalin vor dem K.o.

Amane Beriso Shankule (l.) stützt ihre Landsfrau
Amane Beriso Shankule (l.) stützt ihre Landsfrau
Foto: © IMAGO/Javier Etxezarreta
26. August 2023, 12:10
sport.de
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Amane Beriso Shankule aus Äthiopien siegt bei der Marathon-Hitzeschlacht von Budapest und holt sich WM-Gold. Kurz darauf zeigt sie eine tolle Geste, als sie einer Konkurrentin im Ziel sofort zu Hilfe eilt.

Hitzerennen in Budapest: Amane Beriso Shankule hat sich in einem kräftezehrenden Lauf durch die ungarische Hauptstadt die WM-Goldmedaille über die Marathondistanz geholt. Die Zweite des Boston-Marathons kam in 2:24:23 Stunden ins Ziel - mit nur elf Sekunden Vorsprung auf Landsfrau und Titelverteidigerin Gotytom Gebreslase. Als Dritte erreichte die Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi (2:25:17) den Zielbereich. 

Als Shankule dort gerade mit einer äthiopischen Flagge ihren Triumph feierte, schleppte sich auch die fünftplatzierte Yehualaw Yalemzerf (Äthiopien) über die letzten Meter der Tortur. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten und war kurz davor, auf den Boden zu fallen. Shankule erkannte die Situation und lief zu ihrer Konkurrentin, stütze sie mit den Armen und hielt sie so auf den Beinen, ehe Menschen vom Medical Team zu Hilfe kamen.

Hitze lässt Kejeta leiden

Die Hitze war ein großer Faktor in dem Rennen über die 42,195 km. Auch die deutsche Starterin Melat Yisak Kejeta aus Kassel musste den hohen Temperaturen Tribut zollen. Sie wurde ein Jahr nach dem Geburt ihrer Tochter gute Elfte. 

"Es war sehr hart bei der Hitze. Ich habe versucht, an den Top-Läuferinnen dranzubleiben. Am Ende hat das nicht ganz geklappt", sagte die Olympia-Sechste von Tokio. "Ich konnte nicht so viel erwarten. Ich bin sehr zufrieden, nach sieben oder acht Monaten Training wieder solch eine Leistung abrufen zu können."

Die in Äthiopien geborene einstige Zweite der Halbmarathon-WM hielt lange Zeit Anschluss an die Spitzengruppe. Nach gut 28 Kilometern musste sie allerdings abreißen lassen und lief anschließend als Elfte ins Ziel. 

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