Mit Elias Ellefsen á Skipagøtu hat sich der THW Kiel die Dienste eines Mega-Talents gesichert. Gegen den Rückraumspieler von den Färöer werden nun Arroganz-Vorwürfe erhoben.
"Ein Typ Straßenhandballer. Jemand, der das Spiel verstanden hat, der aber auch so ein leicht arrogantes Auftreten hat", sagte Handball-Legende Stefan Kretzschmar zur "Sport Bild".
Der Sportvorstand der Füchse Berlin ergänzte: "Seine Art und Weise Handball zu spielen, wird ihm nicht viele Sympathien bei gegnerischen Mannschaften einbringen. Ich glaube, es wird auch in einem oder anderen Spiel mal ordentlich auf die Mütze geben."
THW Kiel: Jicha dämpft die Erwartungen
Skipagøtu wechselte zu dieser Saison von IK Sävehof aus Schweden nach Kiel. Beim Meister unterschrieb der 21-Jährige einen Vierjahresvertrag.
"Elias gehört zu den größten Talenten Europas auf der Rückraum Mitte. Er hat ein großes Spielverständnis und ist kreativ", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi bei der Verkündung des Transfercoups: "Wir freuen uns auf ihn und sind froh, dass unser Gesamtpaket überzeugt hat."
Kiel-Trainer Filip Jicha dämpfte allerdings zuletzt die Erwartungen. "Er hat enormes Potenzial, wird aber einige Zeit brauchen, sich an die Bundesliga zu gewöhnen", so der Coach.
Kretzschmar äußerte sich in dem Zusammenhang auch über ein weiteres Talent der Handball-Bundesliga: U21-Weltmeister-Torwart David Späth von den Rhein-Neckar Löwen.
Der 21-Jährige entschied sich für einen Verbleib beim Klub aus Mannheim, obwohl er mit Mikael Appelgren und Nationaltorhüter Joel Birlehm zwei hochkarätige Konkurrenten vor der Nase hat.
"Ich finde Späths Entscheidung zu bleiben, beeindruckend. Er hatte durchaus Angebote, bei denen er erster oder zweiter Mann in der Bundesliga hätte werden können", betonte Kretzschmar, stellte jedoch klar: "Ich traue ihm tatsächlich zu, Stammtorwart zu werden."
Im Supercup (36:37 gegen den THW Kiel) durfte Späth bereits von Beginn an ran und überzeugte mit 18 Paraden.

 
	
 
	
	 
 
	 
	























