Aufregung um das einstige Tennis-Sternchen Eugenie Bouchard. In der zweiten Runde der US-Open-Qualifikation unterlag die Kanadierin Dayana Yastremska in drei Sätzen. Nach dem Match kam es zum Eklat.
Der Traum von einer Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier ist für Eugenie Bouchard einmal mehr vorzeitig geplatzt. In der Qualifikation zu den US Open unterlag die Kanadierin in der Nacht zu Freitag (MEZ) der Ukrainerin Dayana Yastremska mit 1:6, 6:4 und 4:6.
Die Niederlage des einstigen Tennis-Sternchens wäre an sich keine große Geschichte gewesen, schließlich stand sie bei den French Open 2020 letztmals im Hauptfeld bei einem der großen vier Turniere. In die Schlagzeilen geriet die 29-Jährige diesmal für das, was nach dem Spiel passierte.
Bouchard sorgt mit Doping-Tweet für Wirbel
Yastremska marschierte nach dem Matchball schnurstracks zur Stuhlschiedsrichterin, warf Bouchard einen bösen Blick zu und verweigerte ihrer Gegnerin den obligatorischen Handschlag. Ein Video der Szene machte im Netz schnell die Runde und löste gemischte Reaktionen aus. Ein Großteil zeigte allerdings Verständnis für die Ukrainerin, zumal es zwischen ihr und der Kanadierin eine äußerst unschöne Vorgeschichte gibt.
Der Hintergrund: Im November 2020 war Yastremska ursprünglich des Dopings überführt und gesperrt worden. Sechs Monate später wurde ihre Sperre aufgehoben, nachdem doch kein Fehlverhalten der Ukrainerin festgestellt worden war.
Als Bouchard im Frühjahr 2023 bei den Madrid Open gegen Yastremska gewann, twitterte die Kanadierin: "Es hat was, gegen Doper in Madrid zu spielen." Ein fieser und nachweislich ungerechtfertigter Seitenhieb, für den sich Bouchard nur einen Tag später entschuldigte. Sie habe nicht alle Fakten des Falls gekannt und wollte niemanden wehtun, ruderte sie damals zurück, nachdem der Schaden angerichtet war.
Eine Entschuldigung, die bei Yastremska offenkundig auf taube Ohren stieß, wie die Ukrainerin nun in New York demonstrierte.





