Denise Herrmann-Wick hat ihre Abschiedstour zum Ende ihrer Biathlon-Karriere in ihrer Heimat im Erzgebirge fortgesetzt. Dabei flossen Tränen - und der Olympiasiegerin von Peking wurde eine große Ehre zuteil.
An der Grundschule ihres Heimatorts Bockau wurde eine aufwendig sanierte Sporthalle nach der 34-Jährigen benannt. Zahlreiche Weggefährten sowie Familie und Freunde wohnten der Zeremonie in der "Sporthalle Denise Hermann-Wick" bei.
"Dass die Bockauer wieder so eine Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, spricht für sich. Da steckt viel Herzblut drin. Das ist unglaublich und berührt mich total", erklärte Herrmann-Wick der "Freien Presse" zufolge.
Ihren Hauptwohnsitz hat die Ex-Skijägerin inzwischen im bayerischen Ruhdpolding. "Auch wenn ich nicht mehr in Bockau lebe, komme ich immer gern zurück. Es ist meine Heimat Nummer eins. Sportlich gesehen schaue ich auf eine schöne Zeit zurück und freue mich auf das, was vor mir liegt", sagte Hermann-Wick.
Heimatort "stolz" auf Biathlon-Ikone Denise Herrmann-Wick
Bockaus Bürgermeisterin Franziska Meier erklärte: "Uns liegt als Gemeinde die Begeisterung der Kinder für den Sport am Herzen. So haben wir die Turnhalle der Grundschule bereits in zwei von drei Bauabschnitten saniert. Wir sind stolz, dass die Karriere von Denise Herrmann-Wick in Bockau begann. Und diesen Stolz wollen wir für jedermann erkennbar zum Ausdruck bringen."
In Bockaus Partnerstadt Herrieden gibt es zukünftig in einem neuen Wohngebiet zudem die Denise-Herrmann-Straße, wie die dortige Bürgermeisterin Dorina Jechnerer ankündigte.
Anwesend bei Herrmann-Wicks Ehrung war auch ihre Fanclub. "Es war sehr emotional, das mitzuerleben. Beim Einmarsch haben viele von uns mit den Tränen gekämpft", sagte die Vorsitzende Cornelia Länger.
Letztes Biathlon-Rennen "ein gigantisches Erlebnis"
Via Instagram teilte Herrmann-Wick Schnappschüsse der Veranstaltung und fand dort ebenfalls emotionale Worte.
Dass die Halle nun nach ihre benannt sei, erfülle sie "mit großem Stolz", schrieb die zweimalige Biathlon-Weltmeisterin und sprach von einem "unvergesslichen Tag".
Ihr vorerst letztes Rennen hatte Herrmann-Wick unlängst beim City-Biathlon in Wiesbaden absolviert.
"Es war richtig cool mit den Mädels zusammen. Wir haben es alle nochmal genossen vor der Kulisse in so einer Stadt", sagte sie anschließend im "ZDF": "Das war eine große Ehre, hier noch mal laufen zu dürfen. Das war ein ganz gigantisches Erlebnis."
