Fußball-Zweitligist Hertha BSC versucht schon seit Monaten, seinen Topstürmer der Vorsaison Dodi Lukébakio zu Geld zu machen. Nun steht der Belgier offenbar endlich vor einem Abschied aus Berlin.
Für Hertha BSC, mit drei Niederlagen und ohne jegliches Tor katastrophal in die Zweitliga-Saison gestartet, könnte sich das Warten gelohnt haben. Der "Berliner Kurier" berichtet mit Berufung auf das spanische Portal "El Desmarque", dass Dodi Lukébakio die Berliner alsbald verlassen wird. Das Ziel: Europa-League-Sieger FC Sevilla.
Demnach haben sich die beiden Klubs mittlerweile auf einen Transfer verständigt, Lukébakio kläre lediglich die letzten Vertragsdetails mit den Andalusiern. Hertha BSC würde somit eine satte Ablösesumme winken. Die Rede ist von acht Millionen Euro plus zwei Millionen Euro als möglichen Bonuszahlungen.
Hertha BSC verzichtet auf Lukébakio-Einsatz
Allerdings: Der 25-Jährige stand in den vergangenen Wochen schon mehrmals Medienberichten zufolge dicht vor einem Wechsel. Auch dem Premier-League-Vertreter FC Burnley wurde Interesse nachgesagt. Die Engländer sollen sogar bereit gewesen sein, bis zu 13 Millionen Euro für Lukébakio zu zahlen.
Obwohl sich die beiden Klubs bereits einig gewesen sein sollen, lehnte der Stürmer Berichten zufolge ab. Anders als mit Burnely, wo Abstiegskampf angesagt wäre, würde der Belgier in Sevilla nun bald Champions League spielen.
Aufgrund seines hohen Marktwertes und hohen Gehalts war Dodi Lukébakio von Hertha BSC schon kurz nach dem Abstieg ins Schaufenster gestellt worden. Trainer Pál Dárdai setzte den 1,87 Meter großen Angreifer in dieser Saison noch nicht ein - vor allem, um etwaige Verletzungen zu verhindern, die einen Transfer erschweren würden.
Mit elf Toren und vier Vorlagen war der achtfache Nationalspieler in der Abstiegssaison der beste Stürmer der Alten Dame, die 2019 satte 20 Millionen Euro an den FC Watford gezahlt hatte. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.