Nicht nur sportlich geht es bei Hertha BSC nach der dritten Niederlage im dritten Liga-Spiel turbulent zu. Auch die im Raum stehenden Vorwürfe gegen Neuzugang Marius Gersbeck beschäftigen den Klub. Nun hat Klub-Präsident Kay Bernstein zu dem Vorfall Stellung bezogen.
Für Marius Gersbeck wurde mit der Rückkehr zu Hertha BSC ein Traum wahr. Der gebürtige Berliner kam dank Rückkaufklausel vom KSC zurück an die Spree. Auf Grund eines Zwischenfalls im Trainingslager hat der 28-Jährige aber bis heute kein Spiel in dieser Saison absolviert.
Dem Keeper wird vorgeworfen, einen 22-Jährigen bei einem vom Verein nicht erlaubten Bar-Besuch mit Freunden aus der Ultra-Szene schwer verletzt zu haben. Das Opfer kam laut Polizei mit einer Gehirnerschütterung und mehreren Frakturen im Gesicht ins Krankenhaus. Auch drei Zeugen belasten den Hertha-Torhüter schwer, der daraufhin suspendiert wurde.
Hertha BSC: Bernstein kämpft für Gersbeck
Nun hat sich auch Hertha-Präsident Kay Bernstein erstmals öffentlich zu den schweren Vorwürfen geäußert. "Das beschäftigt alle, weil wir auch da der Verantwortung gerecht werden wollen, sachlich und vernünftig zu entscheiden. Er hat die Erwartungen übererfüllt, was Kabine, Training und sportliche Leistung angeht", so der 42-Jährige gegenüber "Sky".
Zu den möglichen Konsequenzen, die der Klub aussprechen wird, wollte sich Bernstein nicht konkret äußern: "Jetzt ist es total schwer, den richtigen Weg zu finden. Den richtigen Weg wird es nicht geben. Es wird keinen Gewinner in diesem ganzen Vorfall geben. Wir warten die Ermittlungen in Salzburg ab, und dann wird es eine Entscheidung geben. Noch sind wir nicht so weit, das nach außen zu kommunizieren."
Bei Hertha BSC steht aktuell Tjark Ernst zwischen den Pfosten. Am Samstagabend verlor der Hauptstadtklub mit 0:3 beim Hamburger SV.




























