Carlos Alcaraz will beim ATP 1000 in Kanada den nächsten Turniersieg im Kalenderjahr 2023 einfahren. Doch im Achtelfinale gegen den Polen Hubert Hurkacz hatte der 20-Jährige mächtig Probleme. Teilweise fand er sich völlig neben der Spur wieder, am Ende gelang ihm ein tolles Comeback.
"Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was passiert ist", bekannte ein sichtlich erleichterter Carlos Alcaraz nach seinem Zittersieg (3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3)) in Toronto.
Der Wimbledon-Sieger hatte nicht nur den ersten Satz verloren, sondern musste in den beiden weiteren Sätzen über das Tiebreak gehen. Im entscheidenden dritten Durchgang lag Alcaraz sogar zwischenzeitlich mit 2:5 hinten. "In diesem Moment begann ich mich schlecht zu fühlen", bekannte er.
Alcaraz habe bei seinen Schlägen "nicht das richtige Gefühl gehabt. Aber ich habe nur daran gedacht, ruhig zu bleiben und einen Weg zu finden, die Probleme zu überwinden und das gute Gefühl wiederzufinden. Als ich beim Stand von 5:6 aufschlug, fühlte ich mich wieder besser".
Tennis-Superstar Alcaraz erklärt: Darum habe ich gewonnen
Der Weltranglistenerste stellte somit einmal mehr unter Beweis, dass der Titel nur über ihn gehen kann. Längst kann Alcaraz auf einen wertvollen Erfahrungsschatz bauen, der ihm in engen Situationen hilft. "Die großen Spieler haben das Gefühl, einen Weg zu finden um am Leben zu bleiben und zu versuchen, das Spiel gut zu beenden", führte er aus. Auch er wolle in solchen Situationen stets bestehen.
"In schwierigen Momenten muss man an sich und seinen Stil glauben. Man muss alles geben, egal ob man gewinnt oder nicht. In den Tiebreaks habe ich mich sehr gut geschlagen und das ist der Grund, warum ich gewonnen habe", erklärte Carlos Alcaraz, der im Viertelfinale nun auf Tommy Paul trifft.
Wie wichtig der Sieg fürs Selbstvertrauen war, zeigte Carlos Alcaraz hinterher auch bei Twitter. Der Tennis-Star veröffentlichte nach dem gewonnenen Spiel ein Bild, auf dem er die Anspannung förmlich hinausschreit.
