Der FC Bayern sucht nach den Abgängen von Yann Sommer (Inter Mailand) und Alexander Nübel (VfB Stuttgart) wohl noch einen neuen Schlussmann, der den weiter verletzten Manuel Neuer ersetzt. Klub-Ikone Sepp Maier hält nichts von solchen Transfer-Plänen. Zudem widerspricht der Ex-Torwart Lothar Matthäus.
Weder der FC Bayern noch Manuel Neuer haben sich zum jüngsten Rückschlag im Kampf um ein schnelles Comeback öffentlich geäußert - ganz zum Unmut von TV-Experte und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Durch die Münchner Funkstille kämen nur neue Gerüchte auf, so die Kritik.
1974er-Weltmeister Sepp Maier, selbst zwischen 1959 und 1980 Torhüter beim FC Bayern, wo er anschließend als Torwarttrainer arbeitete, ist da jedoch anderer Meinung: "Die Verantwortlichen des FC Bayern müssen sich nicht zu jedem Thema äußern. Da widerspreche ich Matthäus", entgegnete er im Gespräch mit "Sport1": "Warum müssen sich die Bayern-Bosse rechtfertigen? Die wissen, was sie machen."
Es gehe Matthäus "nichts an, wie bei Bayern gearbeitet wird. Er soll als Fußball-Experte einfach seinen Job machen".
"Jeder sieht doch, dass es ein Rückschlag für Neuer ist"
Manuel Neuer hatte sich nach Rückkehr ins Training jüngst einer weiteren Operation unterziehen müssen, in der ihm Metallplatten entfernt wurden. Diese Nachricht wurde überwiegend als Rückschlag im angedachten Comeback-Zeitplan gewertet.
"Jeder sieht doch, dass es ein Rückschlag für Neuer ist, sonst würde er dich im Supercup im Tor stehen", so Maier dazu: "Das ist natürlich ein herber Rückschlag. Die Heilung hat etwas länger gedauert, als man es sich bei den Bayern vorgestellt hat. Man sollte aber jetzt kein Riesending daraus machen. Es ist völlig normal, dass der Heilungsprozess nicht so schnell voranschreitet, wie man es sich wünscht."
Dass Neuer tatsächlich, wie zuletzt spekuliert, bis 2024 ausfallen könnte, glaubt der 79-Jährige nicht: "Die nächsten Wochen wird er noch fehlen, aber er wird weiter konsequent an seinem Comeback arbeiten. Er ist viel zu ehrgeizig, als dass er jetzt aufgibt."
"Hört mir auf damit!" - Sepp Maier will keinen neuen Torwart beim FC Bayern
Unterdessen werden an der Säbener Straße zahlreiche Torhüter gehandelt, die das Torwartteam des FC Bayern in der Saison 2023/24 verstärken sollen. Denn: Nach den Abgängen von Yann Sommer und Alexander Nübel steht aktuell lediglich Sven Ulreich zur Verfügung. Heiß gehandelt wurde unter anderem der Spanier Kepa, der 2018 für die Weltrekordsumme von 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao zum FC Chelsea ging.
"Ich will solche Namen gar nicht hören und erst recht nicht kommentieren. Er ist sicher ein sehr guter Torwart, aber ich wiederhole mich gerne. Lasst den Ulreich ins Tor", wischte Sepp Maier jene Spekulationen vom Tisch: "Bayern braucht keinen neuen Torhüter. Wenn ich jetzt die ganzen Namen lese, da fasse ich mir an den Kopf. Hört mir auf damit! Der FC Bayern braucht eine starke Abwehr, weil die Nummer 1 ist sowieso ein guter Schlussmann."





























