Mega-Dämpfer nach dem steilen Anstieg der Formkurve! Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev hat im Achtelfinale des Turniers in Toronto nicht nur seinen siebten Sieg in Serie verpasst, die Nummer eins des DTB kam überraschend deutlich unter die Räder.
Gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina hatte Zverev beim 1:6 und 2:6 nicht den Hauch einer Chance. Dabei hatte der Hamburger zuvor alle drei Duelle mit dem 24-Jährigen gewonnen und nie auch nur einen Satz abgegeben.
Am Mittwochabend fand Zverev allerdings zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel: Der erste Aufschlag kam viel zu selten, der Zweite strahlte keine Gefahr aus und der Deutsche konnte keinen Breakpunkt abwehren.
Zverev war allerdings nicht der einzige, der die Erwartungen nicht erfüllte. Das Turnier in Toronto verzeichnete bereits einige Überraschungen: Der an Nummer sechs gesetzte Russe Andrey Rublev unterlag dem US-Amerikaner Mackenzie McDonald (Nummer 59 der Welt) mit 4:6 und 3:6 und der kanadische Wild-Card-Inhaber Gabriel Diallo (141 der Welt) schaltete den Briten Daniel Evans 7:6 und 7:5 aus. Evans hatte unlängst die Veranstaltung in Washington gewonnen.
Raonic lässt es Asse regnen
Angefeuert von der heimischen Kulisse sorgte zudem Ex-Wimbledon-Finalist Milos Raonic (545 der Welt) für ein weiteres Ausrufezeichen.
Der 32-Jährige, der unlängst nach einer ewigen Verletzungsodyssee auf die Tour zurückkehrte, schaltete den Japaner Taro Daniel (115 der Welt) in zwei Sätzen aus (6:4, 6:3). In Runde eins hatte Raonic bereits Top-10-Spieler Frances Tiafoe mit 6:7, 7:6 und 6:3 niedergerungen. Dabei gelangen der einstigen Nummer drei der Welt unfassbare 37 Asse. Gegen Daniel folgten 15 weitere.
Für eine Überraschung sorgte auch Altstar Gael Monfils (276 der Welt). Der 36-jährige Franzose schaltete mit Stefanos Tsitsipas die Nummer vier der Welt aus (6:4, 6:3). Beeindruckend: Monfils feierte seinen 350. Sieg auf Hartplatz.
