Justine Braisaz-Bouchet mischt etwas mehr als fünf Monate nach der Geburt ihrer Tochter wieder auf der Biathlon-Bühne mit. Beim Blinkfestivalen in Norwegen konnte die Olympiasiegerin gleich wieder überzeugen. Lob gab es anschließend vom französischen Nationaltrainer Cyril Burdet.
Er sei "sehr angenehm überrascht von ihren körperlichen Tests und den wenigen Trainingseinheiten, die sie mit dem Team absolviert hatte", sagte Burdet im Gespräch mit "Le Dauphiné" über die Leistungen von Braisaz-Bouchet.
Die 27-Jährige hatte die vergangene Biathlon-Saison aufgrund ihrer Schwangerschaft ausgesetzt. Nun greift die Massenstart-Olympiasiegerin von 2022 wieder an.
Beim Blinkfestivalen konnte Braisaz-Bouchet gleich den reinen Schieß-Wettbewerb gewinnen. Im Supersprint wurde sie Achte. Im Massenstart schied die Skijägerin im Halbfinale aus.
Biathlon: "Verbesserungspotenzial" bei Justine Braisaz-Bouchet
"Natürlich hat sie noch Verbesserungspotenzial, weil sie mehr als ein Jahr lang keine Rennen bestritten hat, aber das ist normal, und die Zwischenzeiten sind sehr gut", resümierte Burdet. Er sei "sehr zuversichtlich, dass sie [Braisaz-Bouchet] zu ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit zurückfindet", so der Biathlon-Coach.
Am kommenden Wochenende gastiert der Biathlon-Zirkus in Wiesbaden. Richtig ernst wird es dann Ende November, wenn die neue Weltcupsaison in der schwedischen Wintersport-Hochburg Östersund beginnt.
Justine Braisaz-Bouchet absolvierte ihre konstanteste Saison in 2016/17, als sie den sechsten Platz des Gesamtweltcups belegte. Ihr größter sportlicher Erfolg im Biathlon war aber zweifelsohne der Olympia-Triumph im Massenstart 2022. Zudem holte sich die Französin bei den Winterspielen 2018 die Bronzemedaille in der Damen-Staffel.
Geht es nach Nationaltrainer Burdet, wird sie in Zukunft wieder an frühere Leistungen anknüpfen können.
