Neben Simon Terodde, der beim FC Schalke wieder einmal als Dosenöffner fungierte und das frühe 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern erzielte, war Torwart Marius Müller beim 3:0-Heimsieg am Samstagabend der gefeierte Mann auf Seiten der Königsblauen. Trotz bisweilen doppelter Überzahl geriet der Bundesliga-Absteiger mehrfach arg in die Bredouille und konnte sich bei seinem Keeper bedanken, dass am Ende der erste Zu-Null-Sieg der Saison heraussprang.
Längst werden die Stimmen auf Schalke laut, die für den Sommer-Neuzugang aus Luzern einen Stammplatz zwischen den S04-Pfosten fordern.
"Ich bin sehr froh, dass er im Moment sehr gut hält. Das macht sich auch fürs Stadion gut, die Torhüterposition ist etwas Besonderes. Das tut uns gut, das tut ihm gut", freute sich Schalkes Cheftrainer Thomas Reis am Samstag nach dem ersten Dreier der Zweitliga-Saison.
Marius Müller bringt es nach zwei Spieltagen in der 2. Bundesliga auf 13 gehaltene Bälle, was den Top-Wert der gesamten Liga bedeutet. Auch bei der 3:5-Auftaktklatsche beim HSV hatte sich der 30-Jährige bereits mehrfach ausgezeichnet, trotz der Vielzahl an Gegentreffern.
Mittlerweile scheint das Szenario durchaus realistisch, dass er der vermeintlichen Nummer eins Ralf Fährmann den Rang als Stammtorwart abgelaufen hat.
FC Schalke 04: Fährmann steigt wieder voll ins Training ein
Das Schalker Urgestein soll in dieser Woche wieder voll belastbar ins Training einsteigen, nachdem er in der Saisonvorbereitung wochenlang nach einer Zahn-OP sowie eines Muskelfaserrisses gefehlt hatte.
Vor allem bei seinem Chefcoach Reis hat Müller mit den starken Auftritten in der noch jungen Saison mächtig gepunktet: "Er ist sehr überzeugt von sich, was wichtig ist als Torwart. Er zeigt das aber auch mit seinen Leistungen."
Sollte Müller auch am kommenden Freitagabend beim DFB-Pokalspiel in Braunschweig den Vorzug vor Ralf Fährmann erhalten und erneut überzeugen, könnte dies endgültig die Wachablösung im Tor der Knappen bedeuten.
Einen derart schnellen Aufstieg bei seinem neuem Klub hatte sich der langjährige Stammtorwart des 1. FC Kaiserslautern, der auf Schalke bis 2025 unterschrieben hat, wohl selbst nicht erträumt.