Marius Müller geht beim FC Schalke 04 als Nummer eins in die Saison. Mit Ralf Fährmann hat der Torhüter allerdings einen erfahrenen Konkurrenten im Duell um den Stammplatz zwischen den Pfosten im Nacken sitzen. Der Neuzugang will sich der sportlichen Herausforderung stellen.
Marius Müller ist in diesem Sommer vom FC Luzern aus der Schweiz zum FC Schalke 04 gewechselt. Im Zweitliga-Auftaktspiel gegen den Hamburger SV (3:5) durfte der 30-Jährige gleich ran. Schließlich war Routinier Ralf Fährmann nach einer Zahn-OP und anhaltenden Problemen mit der Wadenmuskulatur noch nicht in Gänze beschwerdefrei.
Müller und Fährmann müssen sich unter Cheftrainer Thomas Reis in den kommenden Wochen um den Status der Nummer eins duellieren.
"Die Entscheidung liegt nicht bei mir. Es zählt die Leistung auf dem Platz. Alles, was ich machen kann, ist jeden Tag alles zu geben", sagte Müller im Interview mit der "WAZ" über den Konkurrenzkampf im Schalker Tor.
"Kein Torhüter dieser Welt räumt freiwillig seinen Platz. Ich werde dem Trainer die Entscheidung so schwer wie möglich machen", kündigte der S04-Neuzugang an.
Deshalb wechselte Müller zum FC Schalke 04
Obwohl er beim FC Luzern Stammkraft war, entschied sich Müller zuletzt für einen Tapetenwechsel. "Als Schalke dann mit der Herausforderer-Rolle auf mich zukam, habe ich natürlich überlegt. Recht schnell habe ich die Chancen gesehen. Ich konnte zurück nach Deutschland, zu einem riesigen Traditionsverein", verriet der Keeper über den Entscheidungsprozess.
Sei Verhältnis zu Fährmann sei gut, betonte Müller. "Er ist ein offener Typ, der immer für einen Spruch zu haben ist. Mit Michi Langer und Justin Heekeren haben wir ein gutes Torwartteam. Derjenige, der spielt, wird von den anderen unterstützt", so der gebürtige Heppenheimer.
Er sei als "Herausforderer gekommen, aber mein Anspruch ist natürlich, mich jetzt in den Spielen zu beweisen", meinte Müller.