In der Handball-Bundesliga bahnt sich ein Transfer-Hammer an. Nationalspieler Kai Häfner steht vor einem Wechsel von der MT Melsungen zum TVB 1898 Stuttgart.
Wie die "Sport Bild" berichtet, arbeiten derzeit alle drei Seiten "mit Hochdruck" an einem Transfer. "Wir prüfen derzeit alle Möglichkeiten. Kai Häfner ist ein sehr interessanter Spieler", bestätigte Stuttgarts Geschäftsführer Jürgen Schweikardt gegenüber dem Blatt.
In Melsungen läuft Häfners Vertrag eigentlich noch bis 2024. Zudem soll es eine Option für ein weiteres Jahr geben. Bei der MT hat der Rückraumspieler aber wohl keine Zukunft.
Mit dem neuen Superstar Dainis Kristopans, der von Paris Saint-Germain kam, hat man Häfner einen direkten Konkurrenten vor die Nase gesetzt. Auch Ivan Martinovic erhält derzeit den Vortritt vor dem DHB-Star. Beim jüngsten Test gegen den VfL Gummersbach (31:30) bekam Häfner nur rund zehn Minuten Spielzeit.
Diese benötigt der Linkshänder aber dringend, um eine Nominierung für die Heim-EM im Januar 2024 nicht zu gefährden.
Auch die Melsunger Kapitänsbinde wurde Häfner zuletzt entzogen. Nachfolger ist DHB-Kollege Timo Kastening. Der Kapitänswechsel sei eine bewusste Entscheidung für ihn und keine gegen Häfner gewesen, betonte Sportdirektor Michael Allendorf zwar. Allerdings durfte die Degradierung ein harter Schlag für den 34-Jährigen gewesen sein.
Häfner trifft in Stuttgart auf seinen Bruder
Häfner war 2019 von der TSV Hannover-Burgdorf zur MT Melsungen gewechselt. Bei den Hessen war er stets Stammspieler und Leistungsträger.
Bei einem Wechsel zum TVB 1898 Stuttgart würde Häfner auf seinen kleinen Bruder Max treffen. Der 27-Jährige steht seit 2017 bei den Schwaben unter Vertrag.
Häfners größter sportlicher Erfolg auf Vereinsebene war der Gewinn des EHF-Pokals im Jahr 2011 mit Frisch Auf Göppingen. Mit der Handball-Nationalmannschaft wurde er 2016 Europameister.


























