Kurz vor dem Saisonstart hat der FC Schalke 04 eine wichtige Lücke im Kader geschlossen. Timo Baumgartl soll der neue starke Mann in der Abwehr der Königsblauen werden. Der 26-Jährige spricht nun über die ausschlaggebenden Gründe für den Wechsel in den Ruhrpott.
Der Innenverteidiger hat nach eigenen Angaben mehrere Angebote abgelehnt, um sich dann für den FC Schalke zu entscheiden. Darunter seien auch Klubs aus der Bundesliga gewesen. Doch stattessen greift Baumgartl eine Etage tiefer mit S04 an.
Wichtige Überzeugungsarbeit hat Schalke-Sportdirektor André Hechelmann geleistet. Im Gespräch mit dem "kicker" erklärte der Defensivmann, dass dieser ihn in einem "langwierigen Prozess" und hartnäckigen Gesprächen überzeugt habe.
"Ich glaube, ich habe zuvor noch nie mit einem Funktionär so viel telefoniert wie mit ihm", sagte Baumgartl und zog einen scherzenden Vergleich. "Ich stand mehr mit ihm in Kontakt als mit meiner Freundin."
Baumgartl will Skeptiker überzeugen
Der Neu-Schalker betont zudem, dass er es nach überstandener Krankheit den Zweiflern zeigen will. "Ich spüre, dass nach der Krankheit hier und da eine gewisse Skepsis darüber herrscht, ob ich zu alter Stärke zurückfinden kann", sagte er.
Baumgartl hatte im vergangenen Jahr eine Hodentumor-Erkrankung überstanden. Vor allem das ihm gegenüber gebrachte Vertrauen machte Baumgartl Eindruck. "Die Krankheit hat keinerlei Rolle gespielt, es ging stets um mich als Spieler."
In der Schalker Hintermannschaft wird Baumgartl bitter benötigt. Leo Greiml fällt mit einem Kreuzbandriss aus, Ibrahima Cissé war zum Auftakt gegen den HSV (3:5) sichtlich überfordert und fehlt wegen der Gelb-Roten Karte im kommenden Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Im Traditionsduell gegen den FCK dürfte Zugang Baumgartl von Beginn an spielen.
Baumgartl wechselte in der vergangene Woche ablösefrei von der PSV Eindhoven zu Schalke. In den vergangenen beiden Jahren war er vom Bundesligisten Union Berlin ausgeliehen.





























