Rund zwei Wochen vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison ist der Kader der FC Bayern noch weit davon entfernt, "fertig" zu sein. Auf mindestens drei Positionen suchen die Münchner derzeit aktiv nach Verstärkungen. Die Chance, einen neuen defensiven Mittelfeldspieler unter Vertrag zu nehmen, schlugen die Verantwortlichen des Rekordmeisters angeblich aus.
Die Einkaufsliste des FC Bayern ist auch tief im Endspurt der Saisonvorbereitung noch lang. Für die meisten Positionen steht immerhin schon fest, wen der Rekordmeister verpflichten möchte. Neue Nummer neun soll Harry Kane werden, neuer Rechtsverteidiger Kyle Walker und neuer Torhüter - Stand heute - am ehesten Sevillas Bono.
Munteres Rätselraten herrscht dagegen bei der Frage, wer der neue starke Sechser im Mittelfeld wird. Trainer Thomas Tuchel wünscht sich dringend einen neuen Abräumer, der sich vornehmlich in der eigenen Spielfeldhälfte austoben soll. Auch die Verantwortlichen sehen hier durchaus Bedarf, allerdings räumen sie der Suche nach einem neuen Sechser weiterhin keine Priorität ein.
Laut "Sky" zeigte sich dies zuletzt auf dem Transfermarkt, als der FC Bayern die Chance bekam, den auch mit dem BVB in Verbindung gebrachten Edson Álvarez von Ajax Amsterdam unter Vertrag zu nehmen. Der Mexikaner wurde dem Rekordmeister laut Informationen des Senders gar aktiv angeboten. Die Münchner hätten den Deal jedoch abgelehnt.
Real-Star für den FC Bayern nicht finanzierbar
Deutlich größer soll das Interesse des FC Bayern an Real-Star Aurélien Tchouaméni sein. Dieser Transfer ist laut "Sky" derzeit aber schlicht nicht umsetzbar, weder als Kauf noch als Leihe. Dafür ist der 23-jährige Franzose zu teuer und würde zu viel vom Budget in Anspruch nehmen, das dringend für andere Neuzugänge gebraucht wird.
Ob Tuchels Wunsch am Ende noch erfüllt wird, bleibt somit weiter abzuwarten. Anders als er, sehen die Klubchefs im defensiven Mittelfeld nicht den allergrößten Bedarf, da mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Ryan Gravenberch und Konrad Laimer schon vier Hochkaräter im Aufgebot stehen, die die Sechs zumindest theoretisch ausfüllen könnten.