Den Auftakt in die neue Zweitliga-Saison hat der FC Schalke 04 gehörig in den Sand gesetzt. Nach dem 3:5 beim HSV stehen die Knappen in der Kritik - auch Kultcoach Eduard "Ede" Geyer teilt gegen die Defensive des Aufstiegsfavoriten aus.
Direkt zum Start in die Spielzeit 2023/2024 setzten die Terminplaner der DFL in der 2. Bundesliga den Traditionskracher zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04 an. Und die Begegnung hielt, was sie versprach.
"Das erste Spiel der Saison war gleich ein echtes Spektakel. Beim HSV und bei Schalke 04 ging es nach vorne, es wurde wenig taktiert, und es gab acht Tore", fasste DDR-Trainerlegende Eduard Geyer das 5:3 zugunsten der Rothosen in seiner "kicker"-Kolumne zusammen.
Zugleich machte der 78-Jährige keinen Hehl daraus, von der königsblauen Hintermannschaft enttäuscht gewesen zu sein. "Mir ist unverständlich, dass die Schalker auswärts beim Stande von 3:3 nach einem eigenen Standard in einen solchen Konter gelaufen sind wie vor dem 3:4", legte Geyer den Finger in die Wunde.
Geyer: FC Schalke 04 und Co. müssen "Demut" zeigen
Vor dem Start haben viele Experten auf die Hamburger und die beiden Bundesliga-Absteiger als Top-Favoriten auf die ersten drei Plätze getippt. Geyer ist diesbezüglich aber skeptisch.
"Ich glaube nicht, dass der HSV in dieser Saison durchmarschieren wird", betonte der frühere Übungsleiter, der unter anderem bei Dynamo Dresden und Energie Cottbus als Vereinsikone gilt.
Darüber hinaus müssten Schalke und Mitabsteiger Hertha BSC "schnell den Schalter umlegen", so Geyer: "Man muss akzeptieren, dass man jetzt Zweitligist ist, und die physische Komponente der Liga annehmen – mit Demut."
Überhaupt könne er "die euphorische Rede von der besten 2. Liga der Welt" nicht teilen, stellte der Ex-Coach klar. Auch die vielzitierte "Verzwergung" der 1. Bundesliga erkennt Geyer nicht, der Begriff sei "respektlos".



























