Linn Persson war eine der, wenn nicht sogar die größte Überraschung im vergangenen Biathlon-Winter. Die Schwedin feierte ihren späten Durchbruch auf der ganz großen Bühne und sorgte für einige herausragende Erfolge. Nach zwei notwendigen Operationen im Frühjahr bereitet die 29-Jährige den Verantwortlichen nun aber Kopfzerbrechen.
Der Genesungsprozess von Linn Persson läuft schleppender als erhofft. Nachdem sich die Schwedin nach der Saison sowohl an der Leiste als auch an der Schulter operieren lassen musste, kann sie ihren Körper immer noch nicht voll belasten. Die Sommer-Wettkampfsaison hat die dreifache Medaillengewinnerin der vergangenen WM nun endgültig abgeschrieben.
Wie Persson dem schwedischen Wintersport-Portal "langd.se" erklärte, kann sie auch vier Monate nach ihrer Doppel-OP nicht richtig auf Roller-Skiern trainieren. "Die Folge davon ist, dass ich nicht an Sommer-Rennen teilnehmen kann", sagte die 29-Jährige, die sich schwer damit tut, einen konkreten Comeback-Zeitpunkt zu nennen. "Es ist hart für mich, zu bestimmen, wann ich gesund und fit genug für ein komplettes Workout sein werde", sagte sie.
Mehr dazu: Biathlon-Olympiasiegerin treibt Comeback voran
Noch hofft Persson, dass sie Ende August, Anfang September mit ins Trainingslager der schwedischen Mannschaft in die Pyrenäen reisen kann. "Ich will dort dabei sein und versuchen, das Training auf Roller-Skiern zumindest in Teilen zu absolvieren. Meine Hoffnung ist, dass ich auf das gleiche Level wie vorher komme, ohne im Wettkampf und Training Schmerzen zu haben", erklärte sie.
Auch, wenn der Status quo noch nicht ihren Wünschen entspricht, so spürt Persson immerhin schon Fortschritte. "Es ist schön, das zu sehen, denn normalerweise ist es in solchen Moment schwierig, Licht am Ende des Tunnels zu sehen", sagte die Schwedin, die laut eigener Aussage "wahrscheinlich noch nie in meiner Karriere so ausgeruht war wie jetzt".

