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"Da kracht es dann auch mal"

"Wie ein altes Ehepaar": Marko schildert Verstappen-Zoff

Max Verstappen legte sich im Qualifying mit seinem Renningenieur an
Max Verstappen legte sich im Qualifying mit seinem Renningenieur an
Foto: © IMAGO/Beata Zawrzel
28. Juli 2023, 22:07
sport.de
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Max Verstappen hat im Qualifying zum Großen Preis von Belgien die Muskeln spielen lassen. Nachdem er zunächst die dritte Quali-Runde beinahe verpasst hatte, setzte er auf der Schlussrunde eine beeindruckende Fabelzeit. Zwischendurch legte sich der zweifache Niederländer noch mit seinem Renningenieur an. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gab einen Einblick in die Auseinandersetzung.

"Wir haben nicht ganz ein reibungsloses Q2 gehabt, das war ganz knapp", redete Helmut Marko nach dem Qualifying in Spa bei "Sky" gar nicht erst um den heißen Brei. Als Zehnter hatte Max Verstappen den Cut nur hauchdünn geschafft. 

Marko berichtete: "In Q2 gab es zwischen Max und seinem Renningenieur unterschiedliche Auffassungen, wann wer wo und wie rausfahren soll. Die zwei sind wie ein altes Ehepaar, da kracht es dann auch mal." Anschließend hätten sich beide aber "wieder beruhigt, alles gut".

Was war passiert? "In meiner letzten Runde in Q2 hatte ich einfach nicht das Selbstvertrauen, um mehr zu pushen. Und ich hatte sehr viel Glück, auf P10 zu landen", so der F1-Dominator hinterher selbst. 

Max Verstappen wütet im Funk - Helmut Marko schwärmt

Verstappen hatte sich zuvor einen kleinen Fahrfehler erlaubt, der dazu führte, dass er die Runde abbrechen musste und anschließend eine langsame Runde fuhr, um kurz vor dem Ende der Q2-Session noch einmal eine schnelle Zeit setzen zu können. Letztlich waren die Reifen aber nicht mehr heiß genug. "Wir hätten einfach zwei Runden durchpushen sollen, wie ich gesagt habe", wetterte der Niederländer gegen seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase via Funk.

Als Lambiase entgegnete, dass die Zeit für das Erreichen der dritten Session doch gereicht habe, schnauzte Verstappen prompt zurück: "Das schert mich einen feuchten Dreck, ob ich als Zehnter durch bin. Das war schlecht durchgeführt."

Dass sich ein Max Verstappen von so einem Schreckmoment nicht aus der Fassung bringt, zeigte er dann in Q3. "Er hatte ein paar Fehler im ersten Run, im zweiten ist er dann explodiert", hob Helmut Marko hervor: "Acht Zehntel Vorsprung ist wieder eine Demonstration, die unglaublich ist."

Trotz seines Siegs im Qualifying startet Max Verstappen am Sonntag nur von Rang sechs. Der Niederländer wurde von der Rennleitung wegen eines Getriebewechsels um fünf Plätze nach hinten versetzt. "Wir wechseln taktisch das Getriebe, weil es von allen Kursen der ist, auf dem es am einfachsten ist zu überholen", hatte Helmut Marko bei "Sky" schon vor dem Qualifying verraten.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Belgien GP 2023

1NiederlandeMax Verstappen1:46.168m
2MonacoCharles Leclerc+0.820s
3MexikoSergio Pérez+0.877s
4GroßbritannienLewis Hamilton+0.919s
5SpanienCarlos Sainz+0.984s

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