Der FC Schalke 04 kämpft in der 2. Bundesliga um den direkten Wiederaufstieg. S04-Ikone Olaf Thon erwartet ein heißes Rennen um die ersten drei Plätze.
"Es gibt mit der Ausnahme von Schalke keinen Verein, der klar gesagt hat, dass er aufsteigen will", analysierte die S04-Legende im Interview mit dem "Fokus" die Lage im deutschen Fußball-Unterhaus.
"Der Hamburger SV könnte es aufgrund seiner Größe sicherlich tun. Doch wer fünfmal scheitert, schafft es vielleicht auch im sechsten Versuch nicht. Dennoch gibt es sicherlich zehn Teams, die in der Verlosung um den Aufstieg sind", meinte Thon.
Mit Hertha BSC ist in der vergangenen Saison ein weiterer großer Klub abgestiegen. "Wenn 300 Millionen Euro einfach verpuffen, sollte dies jedem Verein die Augen öffnen und Warnung genug sein. Dennoch haben die Berliner die Möglichkeit, sich in der 2. Liga neu zu erfinden und wieder mehr auf die Jugend zu setzen", blickte Thon auf die Alte Dame.
Mittelfeld-Juwel Assan Ouedraogo traue er durchaus den Durchbruch bei S04 zu, so der 57-Jährige. "Er ist wie ich damals 17 Jahre alt. Es wird wichtig sein, dass man ihm vertraut und kein Druck aufgebaut wird", meinte Thon.
FC Schalke 04: Klaus Fischer moniert Bülter-Ablöse
Schalke-Ikone Klaus Fischer nannte bei den "Ruhr Nachrichten" neben Ouedraogo auch noch den 22 Jahre alten Innenverteidiger Ibrahima Cissé als Hoffnungsträger für die bevorstehende Saison. "Der Junge hat eigentlich alles, was es für einen Verteidiger braucht", so der 73-Jährige.
Kritik übte Fischer derweil an der Ablösesumme für Maris Bülter. Der beste Schalker Torschütze (11 Treffer) der vergangenen Bundesliga-Saison hat sich für den kolportierten Betrag von drei Millionen Euro der TSG Hoffenheim angeschlossen.
"Bülter hat als Außenstürmer in einer Mannschaft, die nicht allzu oft im gegnerischen Strafraum auftauchte, elf Tore gemacht - ich hätte Bülter nur gegen eine höhere Ablösesumme abgegeben. Oder ihn behalten", monierte Fischer.
































