Am Donnerstag kam es bei der Fecht-WM in Folge der Partie zwischen der Russin Anna Smirnowa und der Ukrainerin Olga Kharlan zu einem waschechten Skandal. Auf die anschließende Disqualifikation hat nun auch der mehrfache Box-Weltmeister Wladimir Klitschko reagiert und ein brisantes Foto auf Twitter verbreitet.
Anders als in vielen anderen Sportarten sind russische Athleten bei der Fecht-WM in Mailand zugelassen. Gleich in der ersten Runde kam es dann zum konfliktreichen Aufeinandertreffen der aus Russland stammenden Anna Smirnowa und der Ukrainerin Olga Kharlan.
Dieses entschied die ukrainische Top-Fechterin deutlich mit 15:7 für sich. Anschließend verweigerte Kharlan ihrer Gegnerin den Handschlag. Smirnowa, die unter neutraler Flagge startete, war über dieses Verhalten so verärgert, dass sie einen minutenlangen Sitzstreik auf der Fechtbahn praktizierte.
Wladimir Klitschko postet brisantes Foto
Das Ergebnis: Kharlan wurde vom Fecht-Verband disqualifiziert. In der zweiten Runde gegen die Bulgarin Joana Ilijewa durfte sie bereits nicht mehr antreten. Die FIE hielt sich dabei an ihr Regelwerk. Demnach müssen "die beiden Fechter (...) dem Gegner die Hand schütteln, sobald die Entscheidung gefallen ist".
Eine Entscheidung, die vielerorts auf Empörung und Abneigung stieß.
Auch der ehemalige Weltklasse-Boxer Wladimir Klitschko hat sich nun zu dem Fecht-Eklat geäußert. Auf Twitter postete der Ukrainer ein Foto von Smirnowa, dass sie lächelnd neben ihrem Bruder zeigt. Dieser ist ganz in militärische Kleidung gehüllt. Laut "United24media" dient dieser aktiv in der Armee.
"Olga Kharlan weigerte sich, der Gegnerin, die sie gerade geschlagen hatte, die Hand zu geben. Der Verband beschloss, ihr den Sieg abzuerkennen. Olga behielt ihre Ehre. Sie weigerte sich, die blutige Hand einer falschen 'neutralen' Sportlerin zu schütteln, die hier stolz mit ihrem Bruder posiert", kommentierte Klitschko das gepostete Bild.