In Tomas Cvancara sieht Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach einen Ersatz für den abgewanderten Marcus Thuram. Der tschechische Stürmer, der auch auf dem Flügel zum Einsatz kommen kann, hat aber ein ganz anderes Vorbild: Weltstar Cristiano Ronaldo.
Wie stark Tomas Cvancara wirklich ist, wird sich wohl erst im Lauf der kommenden Bundesliga-Spielzeit wirklich zeigen.
Für sein Tor-Debüt im Gladbach-Trikot benötigte der 25-jährige Stürmer allerdings nur 135 Sekunden. Beim 2:1-Testspielerfolg der Borussen gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag erzielte Cvancara die frühe 1:0-Führung.
In Gladbach soll Cvancara, der für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag an den Niederrhein wechselte, den Weggang von Stürmerstar Marcus Thuram vergessen machen, der sich ablösefrei Inter Mailand anschloss. Die Parallelen zu Thuram geben Anlass zur Hoffnung. Wie schon der Franzose ist auch der 1,90 Meter große Tscheche ein gelernter Flügelspieler, der sich jetzt zunehmend gen Sturmzentrum orientiert.
Gladbach-Hoffnung verehrt Ronaldo: "Viele Videos von ihm geschaut"
Cvancaras Vorbild heißt jedoch nicht Marcus Thuram, sondern Cristiano Ronaldo, wie Gladbachs Neuzugang nun selbst im Gespräch mit "Sport Bild" verriet. "Ich habe viele Videos von ihm geschaut, vor allem Wert auf seinen Abschluss gelegt", sagte Cvancara - und merkte an: "Natürlich habe ich versucht, möglichst viel von ihm zu kopieren. Vielleicht habe ich ja ein bisschen was gelernt."
Auf eine Stufe mit dem portugiesischen Weltstar will sich Cvancara natürlich nicht stellen. Als erste Zwischenetappe will die neue Sturmhoffnung der Borussen an die Leistungen seines Gladbach-Vorgängers Marcus Thuram anknüpfen. Der kam in vier Jahren am Niederrhein in 134 Pflichtspielen auf 44 Tore.
Den Vergleich mit dem französischen Nationalspieler scheut Cvancara jedenfalls nicht. "Es stimmt, dass ich auch schnell und stark im Abschluss bin", erklärte er und stellte klar: "Ich fühle mich physisch und psychisch top vorbereitet."