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Aber einen Job schließt Franz Tost aus

Vettel in der Formel 1? "Kann ich mir gut vorstellen"

Sebastian Vettel (r.) hat sich 2022 aus der Formel 1 verabschiedet
Sebastian Vettel (r.) hat sich 2022 aus der Formel 1 verabschiedet
Foto: © IMAGO/Glenn Dunbar
26. Juli 2023, 16:58
sport.de
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Kehrt Sebastian Vettel in der Zukunft die die Formel 1 zurück? AlphaTauri-Teamchef Franz Tost erklärt im sport.de-Interview, wieso er sich den Ex-Fahrer gut im F1-Umfeld vorstellen kann - aber ein Job gar nicht zu ihm passe. 

Sebastian Vettel sorgte zuletzt einmal mehr abseits des Motorsports für Schlagzeilen. Neben seinen Umweltprojekten geht er inzwischen mit einem eigenen Team beim Segeln an den Start.

Seine Auftritte rund um die Motorsport-Königsklasse sind seit dem Rücktritt 2022 rar geworden. Zuletzt schaute Vettel in Monaco beim Grand Prix vorbei. Trotzdem gibt es immer Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des viermaligen Weltmeisters in die Formel 1. 

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost kann sich Vettel in der F1 "gut vorstellen". Viel Kontakt hatten die beiden nach Aussagen des Österreichers aber nicht. "Wir haben nur ausgemacht, dass wir irgendwann Skifahren gehen", sagt Tost im exklusiven Interview mit sport.de und schmunzelt.

Eine Rückkehr von Vettel in die Formel 1 in der Zukunft scheint für Tost eine realistische Option. "Er kennt die Formel 1 in- und auswendig. Er ist ein Aushängeschild für die F1", sagt der frühere Rennfahrer. "Es würde mich freuen, wenn er in einer Funktion wieder in der Formel 1 tätig wäre."

Nachhaltigkeit, Nachwuchs - Themen für Vettel?

Auch für passende Aufgabengebiete hat Tost bereits Ideen. Vor allem das Dauer-Thema Nachhaltigkeit sei ein Bereich für Vettel. "Er hat da ja gute Ideen" und es entspreche seinem "gegenwärtigen Gedankengut". Auch im Nachwuchsbereich könne sich Tost den Ex-Champion vorstellen, "dass er jungen Leuten helfen kann".

Nur einen Job sieht er überhaupt nicht Vettel-kompatibel: Als Teamchef wäre der 36-Jähirge wohl eine Fehlbesetzung, glaubt Tost. Denn: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er 24 Stunden lang Formel 1 macht. Er ist ein Familienmensch. Er wird da nicht viel Zeit haben." 

Keine Sesselkleber

Was Tost und Vettel verbindet, ist die Tatsache, dass sie nicht an ihrem Stuhl kleben. Vettel hatte nach der vergangenen Saison genug und stieg aus dem Cockpit, auch wenn ihn das Aston-Martin-Team halten wollte.

Auch der langjährige AlphaTauri-Chef hört nach dieser Saison auf. Seine anstehende Demission habe er schon vor dem Tod von RB-Gründer und -Chef Dietrich Mateschitz mit diesem besprochen, berichtet Tost. Vor rund zwei Jahren hätte er mit dem Red-Bull-Boss alles geklärt. "Ich habe ihm gesagt: Mit 70 stehe ich nicht mehr an der Boxenmauer, zwei, drei Jahre noch sind kein Problem. Wir müssen einen Nachfolger suchen."

Für ihn sei klar gewesen, dass dieses Jahr die letzte Saison wird. "Ich wollte kein Sesselkleber sein", sagt Tost. "Ich habe früher immer gesagt, sollte ich mal in einer Führungsposition sein, dann will ich kein Sesselkleber sein", sagt Tost. "Sondern mit 65, 66 das Zepter abgeben, dann sollen junge Leute kommen, die neuen Schwung reinbringen sollen." Beim anstehenden F1-Abschied sei daher "keine Wehmut" dabei, "gar nix". 

Eines aber bringt ihn dann doch leicht aus der Tiroler Fassung. "Das einzige was mich aufregt, ist unsere schlechte Performance." 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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