Nach einem tätlichen Angriff auf einen 22-jährigen Österreicher am Rande des Trainingslagers in Zell am See wird gegen Marius Gersbeck von Fußball-Zweitligist Hertha BSC ermittelt. Die Zeugen belasten der Schlussmann schwer, die Ermittlungen stehen vor dem Abschluss.
Der Fall Gersbeck wird durch die Aussage eines weiteren Zeugen immer klarer. "Der Zeuge bestätigt, dass der Beschuldigte zuerst zugeschlagen und getreten hat", sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei gegenüber "Bild".
Zuvor hatte die Freundin des Geschädigten ausgesagt, dass das Opfer nach einem Schlag gegen einen Briefkasten geprallt war und anschließend bewusstlos zu Boden ging. Dann soll Marius Gersbeck noch zweimal gegen den Oberkörper des jungen Mannes getreten haben.
Der 22-Jährige selbst kann sich nach Angaben der Polizei "nach dem ersten Faustschlag an nichts mehr erinnern". Daher waren die Aussagen der Freundin sowie des weiteren Zeugen, der zum Zeitpunkt des Vorfalls mit Marius Gersbeck gemeinsam unterwegs war, zentral für die Rekonstruierung. Die Freundin des Opfers hatte zudem ein Foto vom Hertha-Profi machen können, ehe dieser mit einem Fahrrad fortgefahren war.
Hertha BSC suspendierte Marius Gersbeck bis auf Weiteres
Das Opfer erlitt nach Angaben der Polizei eine Gehirnerschütterung sowie mehrere Frakturen am Kopf. Marius Gersbeck verweigerte derweil jegliche Aussage.
Die vor dem Abschluss stehenden Ermittlungen werden nun an die Staatsanwaltschaft übergeben. Sollte Marius Gersbeck schuldig gesprochen werden, drohen ihm dem Bericht zufolge bis zu drei Jahre Haft wegen schwerer Körperverletzung.
Hertha BSC hatte den 28 Jahre alten Schlussmann, der wenige Wochen zuvor erst für kolportierte 300.000 Euro vom Karlsruher SC zurückgeholt worden war, aus dem Trainingslager verbannt und bis auf Weiteres suspendiert.




























