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Ski-Star im Netz wüst beleidigt

Skirennfahrer Lucas Braathen berichtet von Beleidigungen im Netz
Skirennfahrer Lucas Braathen berichtet von Beleidigungen im Netz
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl
25. Juli 2023, 08:01
sport.de
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Skirennfahrer Lucas Braathen zählt zu den großen Stars im Weltcup, in der vergangenen Saison gewann er die kleine Kristallkugel im Slalom. Immer wieder muss der Norweger wüste Beleidigungen in den sozialen Medien hinnehmen. Der banale Auslöser: sein Modestil.

Ski-Star Lucas Braathen sieht sich immer wieder Hasskommentaren im Netz ausgesetzt. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir eine böse Reaktion nichts ausmacht. Ich bin auch ein Mensch mit guten und schlechten Tagen, ich bin so verletzlich wie wir alle. Wenn mir jemand schreibt, ich würde mich ja 'so schwul' kleiden, ich solle mich doch umbringen - dann mache ich mir schon Gedanken", zitiert "Krone" den 23-Jährigen.

Braathen teilt auf Instagram immer wieder seine Leidenschaft für Mode, bisweilen kleidet er sich betont feminin. Für diesen Lebensstil wird der Norweger aber bisweilen angefeindet.

Zwar habe er noch nicht "allzu viele derart böse Nachrichten bekommen", aber sie würden immer zahlreicher werden, so Braathen: "Meine Social-Media-Accounts sind voll mit solchen Kommentaren."

Skirennfahrer Braathen: "Sie haben keine Ahnung"

Dennoch versucht der Youngster, die Hassnachrichten nicht an sich herankommen zu lassen. Sie "stammen von Leuten, die mich nicht persönlich kennen. Sie haben keine Ahnung, wer ich wirklich bin, also könnten sie mich auch nicht beleidigen".

Lucas Braathen hat unterdessen klare Worte an die Verfasser solcher Botschaften: "Ich kann es kaum erwarten, dass ihr eure Zeit verschwenden werdet, mir zu sagen, Männer können keine Röcke tragen. Ich errege wohl deshalb so viele, weil ich aus einem konservativen Sport komme. Es macht Spaß – die Leute denken, ich sei zu feminin, konzentriere mich nicht auf den Sport."

Dem Norweger vorzuwerfen, den Ski-Sport nicht ernst genug zu nehmen, entbehrt ohnehin jeder Grundlage. Der Slalomspezialist landete im zurückliegenden Gesamtweltcup auf dem vierten Platz, im Weltcup konnte er bereits fünfmal einen ersten Platz einfahren.

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