Traurige Gewissheit für den FC Schalke 04: Wenige Tage vor dem Start in die neue Saison der 2. Bundesliga bestätigte der Ruhrpott-Klub, dass sich Innenverteidiger Leo Greiml im Test gegen Twente Enschede schwer verletzt hat und monatelang ausfallen wird.
Am Samstag war der Österreicher bereits früh mit Tränen in den Augen ausgewechselt worden, eine MRT-Untersuchung ergab in der Folge eine Kreuzbandruptur im rechten Knie.
"Die Verletzung ist wahnsinnig bitter für Leo. Er war bis zum Spiel gegen Enschede sehr stabil durch die Vorbereitung gekommen. Dieser schwere Rückschlag tut uns unendlich leid für ihn", wurde Schalkes Sportdirektor André Hechelmann in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Jetzt wolle man Greiml "mit allen Kräften dabei unterstützen, den Weg zurück in die Mannschaft zu finden", betonte der Knappen-Funktionär.
FC Schalke 04: Pechvogel Greiml verzweifelt an seinem Knie
In der Anfangsphase der Zweitliga-Generalprobe hatte der frühere S04-Schlussmann Lars Unnerstall den Ball nach vorne geschlagen, den Greiml und Teamkollege Marcin Kaminski beide klären wollten. Dabei kam es wohl zu einer leichten, aber folgenschweren Berührung.
"Ich habe mich erst geärgert, denn ich hätte mir da eigentlich eine bessere Absprache gewünscht", sagte Trainer Thomas Reis nach Spielschluss: "Er ist dann nicht gut aufgekommen. Ob er sich das Knie verdreht hat, weiß ich nicht. Er hat gesagt, er hat etwas gemerkt."
Besonders bitter macht die Diagnose, dass Greiml schon öfter mit seinem rechten Knie zu kämpfen hatte. Dass er nach seinem Wechsel von Rapid Wien nach Gelsenkirchen nur auf sieben Einsätze in der Bundesliga kam, war auch seinem Verletzungspech geschuldet.
Ob Schalke jetzt, wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten Auftakt beim HSV, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist unklar. Für Pechvogel Greiml dürfte das Fußballjahr 2023 jedoch gelaufen sein.