Die Tour de France wird in diesem Jahr immer wieder von Zwischenfällen mit Zuschauern überschattet. Auf der 17. Etappe schlug Pello Bilbao nach einem aufdringlichen Fan, dafür bekommt er von den Kommissaren einen Rüffel.
Der baskische Radprofi Pelle Bilbao vom Team Bahrain Victorious hat von den Kommissaren des Internationalen Radsport-Verbandes UCI eine offizielle Warnung kassiert. Der 33-Jährige hatte auf der Königsetappe der Tour de France am Mittwoch auf dem Weg nach Col de la Loze nach einem Zuschauer geschlagen.
TV-Bilder zeigten den Vorfall auf der Alpenetappe. Als Bilbao neben Chris Haper und David Gaudu auf dem Weg zum höchsten Berg der diesjährigen Tour war, rannte ein Zuschauer in den Weg. Bilbao reagierte mit einer klaren Handbewegung in Richtung des nahekommenden Fans. Weder Fahrer noch Zuschauer kamen zu Schaden, Bilbao erwischte den "Stalker" nicht.
Die Radsport-Kommissare werteten dies nach Zielschluss aber als "unangemessenes Verhalten gegen einen Zuschauer". Damit erhielt er eine offizielle Verwarnung. Eine Geld- oder sportliche Strafe gab es aber nicht.
Immer wieder Fan-Probleme bei der Tour de France
Bilbao beendete die Etappe auf dem dritten Platz hinter Simon Yates und dem österreichischen Sieger Felix Gall. In der Gesamtwertung liegt er auf Rang sechs. Der Baske hatte die 10. Etappe der Tour gewonnen und dem verstorbenen Schweizer Radprofi Gino Mäder gewidmet.
Auf der 15. Etappe am Sonntag hatte ein Fan beim Versuch eines Selfies für einen Massensturz gesorgt. Er erwischte Vingegaards Edelhelfer Sepp Kuss. Dieser kam zu Fall, räumte dabei seinen Teamkollegen Nathan van Hooydonck ab und löste einen mächtigen Massencrash aus.
Der belgische Topfahrer Wout van Aert berichtete, dass der Rückweg nach der Bergankunft am Col du Grand Colombier am vergangenen Freitag zwischen den alkoholisierten Fans "tatsächlich lebensgefährlich" gewesen sei.






