Wenn einer weiß, wie der FC Schalke 04 tickt, dann Jahrhunderttrainer Huub Stevens. Vor dem Start in die neue Zweitliga-Saison hat der Niederländer über den Status quo bei den Knappen gesprochen.
In Gelsenkirchen hat Huub Stevens alle Höhen und Tiefen miterlebt. Von der K.o.-Phase der Champions League bis zum Abstieg in die 2. Bundesliga - der Kultcoach und spätere Aufsichtsrat des FC Schalke war dabei.
Im Sommer 2023 müssen die Königsblauen mal wieder einen Neuaufbau bewältigen, eine beeindruckende Aufholjagd in der vergangenen Rückserie hatte letztlich knapp nicht zum Klassenerhalt in Deutschlands höchster Spielklasse gereicht.
Stevens hofft, dass das erneute Intermezzo in der 2. Liga wieder nur von kurzer Dauer ist. "Der Klub hat eine besondere Vergangenheit. Die Fans machen Schalke zu etwas besonderem. Gelsenkirchen ist eine kleine Stadt und hat so einen großen Klub, in München ist es leichter, einen Bundesliga-Klub zu führen. Das macht Schalke groß", schwärmte der 69-Jährige im Gespräch mit der "WAZ".
Der Verein gehöre einfach in die Bundesliga, so Stevens.
FC Schalke 04: Stevens fordert weitere Transfers
Vor dem mit Spannung erwarteten Auftakt beim Mitfavoriten Hamburger SV am 28. Juli ist die Stimmung rund um den FC Schalke positiv. Die Arbeit von Trainer Thomas Reis und einige clevere Neuverpflichtungen nähren die Träume vieler Fans.
Stevens sieht allerdings noch eine Menge Arbeit auf die Knappen zukommen. "Es wird ein Kampf. Ich hoffe, dass es noch Transfers gibt, die braucht es auch. Qualität ist nötig", warnte der "Knurrer von Kerkrade".
Bislang hat der Absteiger fünf externe Zugänge (Ron Schallenberg, Paul Seguin, Lino Tempelmann, Marius Müller und Bryan Lasme) dazugeholt.
In der Anhängerschaft von S04 besitzt Stevens indes noch immer Kultstatus. "Ich weiß, was ich den Fans bedeute. Schalke bleibt immer in meinem Herzen", stellte er klar.