Handall-Star André Gomes hat seinen Vertrag bei der MT Melsungen aufgelöst und schließt sich dem saudi-arabischen Klub Al-Safa an. HBL-Konkurrent Füchse Berlin geht im Poker um den portugiesischen Nationalspieler leer aus.
Bereits am Dienstag gab die MT Melsungen bekannt, dass der eigentlich bis 2024 laufende Vertrag von Gomes einvernehmlich aufgelöst wird.
"Wir gehen im Guten auseinander", sagte MT-Sportdirektor Michael Allendorf, der allerdings betonte, dass Gomes es in zwei Jahren bei Melsungen nicht schaffte, "sein Potenzial komplett abzurufen".
Gomes' Berater Ates Oelke verkündete mittlerweile, dass es seinen Schützling in den Wüstenstaat zieht. "Ich kann bestätigen, dass André Gomes nach Saudi Arabien geht. Über Inhalte kann ich natürlich nicht sprechen, aber Saudi-Arabien ist nicht nur für den Fußball attraktiv", sagte er zur "Sport Bild".
Dem Blatt zufolge kassiert Gomes in Saudi-Arabien ordentlich ab. Demnach streicht der Rückraumspieler pro Saison 600.000 Euro netto ein, die durch Prämien auf 900.000 Euro anwachsen können. In Melsungen soll der 24-Jährige 500.000 brutto verdient haben.
Füchse Berlin gehen leer aus
Bei einem derartigen Gehalt konnten die Füchse Berlin wohl nicht mithalten. Laut dem Bericht war der Hauptstadtklub auch an einer Verpflichtung von Gomes interessiert.
Der Deal scheiterte allerdings, weil Melsungen für eine Vertragsauflösung nur 20 Prozent eines Brutto-Jahresgehalts als Abfindung geboten haben soll. Hätten sich Melsungen und die Füchse Gomes' 500.000-Euro-Gehalt geteilt, wäre er demnach bei den Füchsen gelandet.
Gomes wechselte 2021 vom FC Porto nach Melsungen. Für die portugiesische Nationalmannschaft bestritt er 60 Länderspiele, in denen er 158 Tore erzielte.
Neben Gomes folgen derzeit auch zahlreiche Fußballer den Lockrufen aus Saudi Arabien. So wechselten zum Beispiel die beiden Superstars Cristiano Ronaldo oder Karim Benzema in den mittleren Osten.



























