Leon Goretzka und Sadio Mané zählen aktuell zu den möglichen Abschiedskandidaten beim FC Bayern München, Cheftrainer Thomas Tuchel hatte den Druck auf das Duo unlängst erheblich erhöht. Nun hat sich der neue Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen ausführlich zur Situation der beiden Top-Spieler geäußert.
Jan-Christian Dreesen will keine Prognose abgeben, ob Mittelfeldspieler Leon Goretzka oder Angreifer Sadio Mané in der neuen Saison das Trikot des FC Bayern tragen werden.
"Wichtig ist erst einmal, und das ist auch die Verantwortung für das Team: Beide sind aktuell Spieler des FC Bayern München und es gebührt der Respekt und die Wertschätzung, dass wir so auch miteinander umgehen", sagte der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters auf einer Medienrunde am Montag.
Dabei stützte er sich auch auf Aussagen von Trainer Tuchel: "Thomas hat richtigerweise gesagt, dass heute keiner sagen kann, wie der Kader am 1.9. exakt ausschaut. An dieser Stelle würde ich es auch bewenden lassen."
Goretzka "selbst nicht zufrieden" mit Saison beim FC Bayern
Dreesen hob hervor, dass Goretzka "keine einfache vergangene Saison gehabt" habe, "insbesondere zum Ende hin. Da ist er selbst nicht zufrieden".
Auf der anderen Seite sei Goretzka ein verdienter deutscher Nationalspieler, der "schon ganz viele tolle Spiele für uns gemacht hat, wenn er nicht verletzt, sondern in Form ist. Dann ist er ein unglaublich wertvoller Spieler im Mittelfeld".
In Konrad Laimer hatte der FC Bayern einen zusätzlichen Mittelfeldspieler verpflichtet, der dem 28-Jährigen womöglich das Leben noch schwerer macht. "Klar, wir haben im Mittelfeld durchaus Konkurrenz, aber das ist auch gut: Konkurrenz belebt das Geschäft. Von daher kann es für den Klub nur gut sein, weil jeder da spielen will, muss sich anstrengen", hob der Nachfolger von Oliver Kahn hervor.
Tuchel erhöht Druck auf Goretzka - Wechsel nach England?
Thomas Tuchel hatte zuletzt eine deutliche Ansage an Leon Goretzka gemacht: "Er ist wegen seines Status, seines Vertrags und seines Alters jemand, von dem wir viel erwarten: dass er Verantwortung trägt und die Mannschaft trägt. Da ist Luft nach oben und unsere Aufgabe ist, ihm dabei zu helfen."
Von einer Trennung geht er nicht aus, wollte sie aber auch nicht ausschließen: "Es können immer Situationen wie bei Lucas Hernandez entstehen, wo Spieler andere Pläne haben. Das habe ich von Leon so nicht gehört, aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung."
Goretzka selbst strebt Berichten zufolge keinen Wechsel an. Zuletzt wurde der DFB-Star mit Manchester United in Verbindung gebracht, laut "Sky" zieht auch West Ham United einen Transfer in Erwägung.
Wie geht es mit Sadio Mané weiter?
Ähnlich wie bei Goretzka verhalte es sich bei Mané, hob Dreesen unterdessen hervor: "Ein großer Spieler, Afrikas Fußballer des Jahres, der mit ganz vielen Meriten zu uns gekommen ist. Auch er hat keine einfache Saison gehabt."
Der 31 Jahre alte Senegalese war im vergangenen Sommer für rund 32 Millionen vom FC Liverpool gekommen. Er konnte die Erwartungen in ihn nicht erfüllen, auch gehandicapt durch eine Verletzung. "Wir werden Ende August sehen, wie wir weitermachen", sagte Dreesen.
Mané wird vor allem mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.




























