Seit knapp einer Woche ist bekannt, dass das millionenschwere Handball-Projekt Kolstad HB aus dem norwegischen Trondheim in große Schwierigkeiten geraten ist, noch bevor es überhaupt so richtig begonnen hat. Ein Rückraum-Star könnte vorzeitig seine Sachen packen - und schon bald wieder in der Handball-Bundesliga spielen.
Erst im letzten Jahr wechselte Mittelmann Janus Smarason von Frisch Auf! Göppingen zum vermeintlichen Top-Klub Kolstad HB, der personell schwer aufgerüstet und die europäische Spitze ins Visier genommen hatte.
Nachdem in diesem Sommer auch noch weitere Stars des internationalen Handballs wie Ex-Kiel-Torjäger Sander Sagosen oder das Flensburg-Duo Magnus Röd und Göran Johannessen nach Kolstad gewechselt waren, ist der Klub nun ziemlich schnell in arge finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Am letzten Dienstag gab der Verein bekannt, dass unter anderem die Spielergehälter drastisch gekürzt werden müssen.
Es ist von Einsparmaßnahmen von bis zu 30 Prozent die Rede, die offensichtlich nicht alle Spieler bereit sind, mitzutragen.
Magdeburg-Boss will "noch mal nachjustieren"
Laut der "Sport Bild" soll Smarason einer der Abwanderungswilligen sein. Die Zeitschrift berief sich auf den norwegischen Sender "TV2", der darüber informierte, dass der isländische Nationalspieler nicht zum obligatorischen Medizincheck zum Start der Vorbereitung erschienen sei.
Wie es weiter hieß, wäre ein Wechsel zu Champions-League-Sieger SC Magdeburg nun eine durchaus realistische Option für den 28-Jährigen, der zwischen 2020 und 2022 noch in Göppingen in der HBL unter Vertrag stand.
Anlass der Spekulationen ist, dass die Mannschaft von Erfolgstrainer Bennet Wiegert unbedingt auf der Rückraum Mitte noch nachlegen muss, nachdem sich Top-Spieler und Smarason-Landsmann Gisli Kristjansson schwer am Wurfarm verletzt hatte.
"Es ist klar, dass wir aufgrund des strammen Programms zum Saisonstart noch mal nachjustieren wollen", hatte SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt bereits verlauten lassen.




























