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Überflieger Rehm musste lange um WM-Gold zittern

Markus Rehm kann nun endgültig seine Goldmedaille bewundern
Markus Rehm kann nun endgültig seine Goldmedaille bewundern
Foto: © Kevin Voigt, dpa
15. Juli 2023, 13:41

Paralympics-Star Markus Rehm musste nach seinem sechsten Weitsprung-Triumph in Folge bei der Para WM der Leichtathleten in Paris noch lange um sein Gold zittern.

"Ich habe erst gerade die Gewissheit, dass ich die Medaille behalten darf", sagte der 34 Jahre alte Leverkusener dem "SID" am Samstag. Zuvor hatte die US-Delegation ihren Protest zurückgezogen. Die Amerikaner hatten dem Prothesenspringer vorgeworfen, nicht zulässige Spikes für den Anlauf verwendet zu haben.

"Ich finde es traurig, von so einer Nation, der man so viel geholfen hat, einen Protest zu bekommen", sagte Rehm, "ich habe im Trainingslager für sie analysiert, habe so viel gemacht." Zum Vorwurf meinte er: "Das ist nicht richtig erklärbar, die Spikes sind technisch alle gleich. Da müssen wir in Zukunft drauf achten."

Der viermalige Paralympics-Gewinner Rehm hatte sich am Freitagabend in Paris mit dem WM-Rekord von 8,49 m erneut überlegen zum Weltmeister gekrönt. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Derek Loccident (USA/7,39) in der Klasse T64 betrug stolze 1,10 m.

Rehms Weltrekord steht seit Juni dieses Jahres bei 8,72. Sein nächstes großes Ziel sind die Paralympischen Spiele 2024 in Paris, wo er im Weitsprung zum vierten Mal in Serie Gold gewinnen will.

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