Die Tour de France 2023 steht bisher ganz im Zeichen von drei Fahrern: Jonas Vingegaard, Tadej Pogacar und Jasper Philipsen. Letzterer ist der unangefochtene Sprintkönig der Großen Schleife. Seine Leistungen nötigen selbst Lance Armstrong großen Respekt ab.
Vier Etappensiege hat sich Jasper Philipsen bei der laufenden Tour de France schon ersprintet. Kaum jemand zweifelt daran, dass der Belgier seinem Viererpack noch weitere Tagessiege folgen lassen wird. Ebenso sicher scheint ihm der Gewinn des Grünen Trikots zu sein. Die Fachwelt verneigt sich geschlossen vor dem 25-Jährigen, die Konkurrenz hingegen resigniert schon.
Der gefallene und des Dopings überführte Ex-Tour-de-France-Dominator Lance Armstrong gehört zu den Zuschauern, die den allerhöchsten Respekt vor den Leistungen des Belgiers haben. "Philipsen ist mit Abstand der schnellste Mann im Rennen. Er hat das passende Team und das nötige Selbstbewusstsein. Was soll man dagegen tun?", sagte der US-Amerikaner in seinem Podcast "TheMove".
"Wenn die anderen Teams diesen Philipsen schlagen wollen, ..."
Armstrong ist angesichts der überbordenden Dominanz des Belgiers zudem fest davon überzeugt, dass seine Gegner schon längst resigniert haben. "Philipsen ist immer noch sehr jung. Auf der anderen Seite hast du einen Fahrer wie [Caleb] Ewan, für den die Zeit für einen weiteren Tour-Sieg davonläuft. Und dann kommt so ein Typ wie Philipsen, der mit allen spielt. Das muss sehr frustrierend sein", urteilte Armstrong.
Armstrongs früherer Teamkollege George Hincapie bewertet die Lage ganz ähnlich. Auch er hält Philipsen im Moment für schlicht unschlagbar.
"Gestern war er [im Schlusssprint] alleine. Aber das spielt schon keine Rolle mehr. Er ist einfach von Hinterrad zu Hinterrad geflogen - und hat dann noch ziemlich locker gewonnen. Er hat Ewan stehen lassen, als wäre es nichts gewesen. Wenn die anderen Teams diesen Philipsen schlagen wollen, müssen sie sich wirklich eine andere Taktik überlegen", sagte der US-Amerikaner.






