Mit 33 Jahren auf der Zielgeraden seiner Karriere, im Weltfußball ein äußerst bekannter Name und mit reichlich Trophäen dekoriert: Angesichts dieses Profils wundert es nicht, dass Jordan Henderson vom FC Liverpool das Interesse der Klubs der saudischen Pro League auf sich gezogen haben soll. Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel kommen, wäre die Signalwirkung allerdings enorm.
Denn trotz seines Alters ist Henderson beim FC Liverpool nach wie vor gesetzt. Mehr noch, der Mittelfeldspieler soll die Reds auch 2023/24 als Kapitän aufs Feld führen. Außerdem ist der Vize-Spielführer der englischen Nationalmannschaft alles andere als ein Wandervogel, schnürt seit 2011 die Fußball-Schuhe an der Anfield Road und ist ohne Frage eines der Gesichter des Klubs.
Die "Daily Mail" urteilt daher, dass ein Wechsel von Henderson ins bisherige Fußball-Niemandsland, das, angetrieben von den schier unerschöpflichen staatlichen Finanzen, in diesem Sommer reihenweise Stars des europäischen Fußballs angelockt hat, "alles verändern" würde.
"Dies wäre der Transfer, der Schockwellen durch jeden Premier-League-Verein schickt und ihnen sagt, dass niemand unerreichbar ist", heißt es weiter.
Warmer Geldregen für Henderson - und den FC Liverpool?
Die Mittel, mit denen die saudische Liga locken soll, könnten Henderson allerdings durchaus den Kopf verdrehen. Demnach soll Al Ettifaq Henderson 700.000 Euro pro Woche offerieren - macht mehr als 36 Millionen Euro im Jahr. In Liverpool soll Henderson "nur" zehn Millionen Euro pro Saison kassieren.
Auch Transfer-Insider Fabrizio Romano greift die Gerüchte auf und bestätigt, dass ein Transfer absolut im Bereich des Möglichen liegt. Al Ettifaq, das schon mit der Verpflichtung von Liverpool-Legende Steven Gerrard als Trainer für Furore sorgte, sei nach Gesprächen mit Henderson durchaus positiv gestimmt, will Romano erfahren haben. Der Deal sei noch längst nicht beschlossen, schreite aber voran.
Der "Schlüssel" sei letztlich, ob Henderson sich einen Abschied aus Liverpool vorstellen könne. Sollte der Routinier dem Team um Startrainer Jürgen Klopp tatsächlich den Rücken kehren, dürfte sich Liverpool allerdings wohl auf einen warmen Geldregen freuen. Hendersons Vertrag endet erst im Sommer 2025.
