Rund um die 10. Etappe der Tour de France 2023 brodelt die Gerüchteküche. Steigt Wout van Aert vom Team Jumbo-Visma vorzeitig aus, um bei der Geburt seines zweiten Kindes dabei zu sein? Der Belgier reagiert mit klaren Worten.
Mit Gerüchten ist es eben so: Die verbreiten sich mitunter rasend schnell in einer Gruppe Menschen. Da ist die Tour de France in Frankreich keine Ausnahme,
Mattias Skjelmose vom Team Lidl-Trek sprach im dänischen TV von einem Gerücht, das er gehört habe. Dieses besage, dass Konkurrent Wout van Aert an diesem Mittwoch die Tour de France verlassen werde, um bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein.
Tour de France: Van Aert räumt mit Gerücht auf
Noch im Zielbereich der 10. Etappe räumte der Co-Kapitän von Jumbo-Visma mit den Gerüchten auf. "Ich habe kurz mit meiner Frau gesprochen, um zu hören, dass alles okay ist", sagte er. "Also ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, aber ich fahren bei der Tour hoffentlich so lange wie möglich."
Van Aert betonte, dass der Geburtstermin des Nachwuchs (ein Junge) erst nach der Frankreich-Rundfahrt sei. Scherzend sagte er, dass es vielleicht im Peleton ein paar Leute gebe, die ihn nach Hause schicken wollten. Ein Abgang sei aber immer noch möglich, denn falls die Geburt unmittelbar bevorsteht, sei eine Heimreise ein absoluter "No-Brainer", so der 28-Jährige.
Auch Jumbo-Visma Sportdirektor Grischa Niermann äußerte sich zur Debatte: "Wir haben acht starke Fahrer. Ich denke, wir haben das stärkste Team und ich bin wirklich stolz auf die Jungs - es wäre natürlich ein großer Verlust, wenn Wout aussteigen würde", sagte er im Zielbereich. Falls es soweit kommen würde, sei das aber selbstverständlich ok. "Es gibt wichtigere Dinge im Leben. Wir wussten schon vor der Tour, dass es eine Möglichkeit ist, weil er bei der Geburt seines Sohnes zuhause sein will."
Im Gesamtklassement liegt Vingegaard-Helfer Van Aert derzeit auf Rang 26.
