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"Werde damit leben müssen"

Langlauf-Superstar trotzt täglicher Kopfweh-Hölle

Heidi Weng quält sich mit dauerhaften Kopfschmerzen durch die Vorbereitung auf die Langlauf-Saison
Heidi Weng quält sich mit dauerhaften Kopfschmerzen durch die Vorbereitung auf die Langlauf-Saison
Foto: © IMAGO/JESPER ZERMAN
11. Juli 2023, 22:03
sport.de
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Langlauf-Superstar Heidi Weng leidet. Quält sich, um in Form für den anstehenden Nordischen Ski-Winter zu kommen. Doch das ohnehin harte Training ist für Norwegerin zur totalen Tortur geworden. Seit einer Gehirnerschütterung plagt Dauer-Kopfweh Wengs Alltag.

"Ich muss jeden Tag mit konstanten Kopfschmerzen fertig werden", zitiert "Ski Nordique" die 31-Jährige: "Ich muss tägliche Pausen einlegen und alleine sein." Die ständigen Schmerzen sind die Folge eines Sturzes im März 2022. Weng rutschte damals auf einer Eisplatte aus, schlug mit dem Kopf auf und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

Ski Langlauf: Heidi Weng "muss mit meinen Beschwerden leben"

In der Vorbereitung auf die Saison müsse sie seither "absolut mehr tun" und "mein Bestes geben, um die Konsequenzen zu vergessen". Sie habe mit ihrer Familie, Ärzten und Trainern über das Problem und ihre Symptome gesprochen, keiner habe eine Wunderlösung. "Ich werde mit meinen Beschwerden leben und mein Bestes versuchen müssen", so die fünfmalige Staffel-Weltmeisterin. 

Weng hat große Ziele. Zweimal hat sie in ihrer Karriere den Gesamtweltcup gewonnen (2016/17, 2017/18), der große Einzeltriumph fehlt ihr noch, 2014 reichte es in Sotschi immerhin zu Bronze im Skiathlon über 15 Kilometer. Weng hat die Olympischen Spiele 2026 in Mailand im Kopf - doch der macht eben Probleme. "Partys und soziales Leben sind schwer für mich, genauso wie Autofahren. Ich muss mich danach immer ausruhen und vor allem Seelenfrieden haben", sagt die Langläuferin. Die Situation bleibe hart, "aber ich muss meinen Alltag so normal wie möglich leben, im Training alles geben, mich dann ausruhen und auf bessere Tage warten, während ich meine Stimmung hochhalte."

Im Frühjahr habe sie viel trainiert und gute Ergebnisse erzielt, so Weng. "Ich bin ziemlich stolz auf mich. Aber ich muss immer noch mit Schwierigkeiten kämpfen."

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