Ralf Schumacher schließt nicht aus, dass Sergio Perez noch während der laufenden Formel-1-Saison sein Cockpit bei Red Bull verlieren könnte.
"Grundsätzlich muss er sein Level verbessern. Red Bull könnte einem jungen Fahrer die Chance geben. Man kennt Helmut Marko (Motorsport-Berater, Anm. d. Red.), er fackelt da nicht lange", sagte der "Sky"-Experte am Rande des Großen Preises von Großbritannien in Silverstone.
Perez hatte es im Qualifying auf der Traditionsstrecke zuvor zum fünften Mal in Folge nicht in die Top 10 geschafft und war stattdessen als 16. schon in Q1 gescheitert.
"Das muss er in den Griff kriegen", sagte Marko. "Das war schon früher eine Schwäche bei ihm. Sie tritt aber aktuell zu häufig auf. Daran muss er und müssen wir arbeiten."
Es gebe aktuell aber "keinen Handlungsbedarf" bei Perez, so der Red-Bull-Macher, der auch auf die "schwierigen Bedingungen" wegen der Wetterverhältnisse in Silverstone verwies.
Formel 1: Kritik an Sergio Perez wird lauter
Wegen seiner schwachen Leistungen war die Kritik an Perez rund um die Formel 1 zuletzt lauter geworden.
"Sergios Leistungen begannen schlechter zu werden, als er sagte, dass er um die Weltmeisterschaft mitfahren will", sagte Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve der "Gazzetta Dello Sport" und ergänzte: "Meiner Meinung nach hat diese Erklärung Verstappen einen weiteren Schub gegeben. Und er hingegen begann zu leiden und Fehler zu machen."
Auch eine mangelnde Selbsteinschätzung attestierte der 52 Jahre alte Kanadier dem kriselnden Mexikaner: "Ich weiß, dass jeder Fahrer verstehen muss, was sein Niveau ist. Und Sergio ist nicht auf dem Niveau von Max. Ja, er ist in der Lage, so schnell zu fahren wie er, aber nicht über die gesamte Saison."
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte Perez' Performance im Qualifying beim Red-Bull-Heimwochenende in Österreich als "frustrierend" bezeichnet. Allerdings fuhr der 33-Jährige im Rennen immerhin auf Rang drei.


