Suche Heute Live
Wimbledon
Artikel teilen

Wimbledon
Tennis
(M)

Frühes Aus für Deutschlands Nummer eins

Wimbledon-K.o.! Zverev kann sich "nicht viel vorwerfen"

Zverev muss die vorzeitige Heimreise aus Wimbledon schlucken
Zverev muss die vorzeitige Heimreise aus Wimbledon schlucken
Foto: © IMAGO/Susan Mullane
08. Juli 2023, 22:47

Tennis-Star Alexander Zverev scheitert in der dritten Runde von Wimbledon. Der Italiener Matteo Berrettini lässt ihm keine Chance.

Alexander Zverev versuchte alles. Er schlug stark auf, er führte mit Matteo Berrettini ein Duell auf Augenhöhe - doch am Ende war er chancenlos und das Ergebnis eindeutig. 3:6, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7) verlor der Olympiasieger bei den 136. All England Championships sein Drittrundenmatch gegen den 27 Jahre alten Italiener und dessen Urgewalt.

"Ich habe kein Problem, so ein Match zu verlieren. Matches, bei denen ich das Gefühl habe, dass ich sie selbst verliere, ärgern mich", sagte er nach dem Spiel.

Zverev betonte, dass es abgesehen von seinem Aufschlagverlust im ersten Satz ein "großartiges Match" gewesen sei. Gegen den Aufschlag von Berrettini, den er kaum oder nur schlecht retournieren konnte, habe er einfach keine Chance gehabt. "Ich kann mir nicht viel vorwerfen", sagte der Hamburger. Es ärgere ihn allenfalls, "dass ich den dritten Satz nicht gewonnen habe".

Dass es schwierig werden würde, das war Zverev bewusst. Obwohl sein Gegner eine schlechte Phase hinter sich hat, gab er nach einem gemeinsamen Training vor dem Beginn des Turniers zu verstehen: "Er ist schon wieder richtig gut." Und: "Er ist einer der besten Rasenspieler."

Regen-Pause nützt Alexander Zverev nichts

Eine sehr realistische Einschätzung. Berrettini hatte 2021 nicht aus Zufall im Finale von Wimbledon gestanden, sein Spiel mit starkem Service und krachender Vorhand ist wie geschaffen für Rasen. Bis zum Match gegen Zverev hatte er nur fünf Breakbälle zugelassen - und alle abgewehrt.

Den sechsten Breakball ließ Berrettini gleich im ersten Spiel zu, Zverev aber konnte die Chance nicht nutzen - und er bekam danach auch keine weitere. Ein Umstand, der ihn bereits nach dem fünften und dem siebten Spiel frustriert und ratlos in seine Box blicken ließ.

Aus der Box aber kam keine Hilfe. Sein Gegner blieb bei eigenem Aufschlag cool, der ebenfalls gut servierende Zverev leistete sich einen kleinen Durchhänger im achten Spiel - Berrettini ließ sich nicht zweimal bitten: Break. Nach 33 Minuten war der erste Satz weg.

Erst beim Stand von 4:4, 30:30 im zweiten Satz durfte Zverev durchatmen und sich neu sortieren: Der angekündigte Regen kam, der Platz musste abgedeckt, das Dach über dem Court 1 dann doch geschlossen und der Rasen getrocknet werden. Nach 50 Minuten ging es weiter.

Ass Nummer 15 beendet die Partie

Und zwar mit starken Aufschlägen beider Spieler bis zum Tiebreak, in dem Berrettini einen Tick entschlossener und überzeugter agierte und sich früh ein "Mini-Break" holte. Wieder bot er Zverev bei seinem Aufschlag nichts an, den Satz beendete er mit seinem achten Ass.

Hoffnung auf eine Wende kam danach nur ansatzweise auf. Im dritten Spiel des dritten Satzes etwa lag Berrettini 0:30 zurück - ein Ass, zwei "unforced errors" von Zverev und einen Aufschlag-"Winner" später war auch dieses zarte Pflänzchen im Keim erstickt.

Oder im siebten Spiel: Es stand 40 beide - der Italiener schlug einen "Winner" und ein Ass. Dann, wieder Tiebreak. Ein letztes Mal wackelte Zverev das eine Mal zu viel. Dann war es vorbei, mit Ass Nummer 15.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
3
4
6
6
6
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
1
6
4
4
4
17:15
So, 13.07.
Beendet
vollständiger Spielplan

Newsticker

Alle News anzeigen