Für Paula Badosa endete das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon am Freitag mit einer herben Enttäuschung. Wegen anhaltender Rückenschmerzen musste die Spanierin ihr Zweitrunden-Match gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk aufgeben. Danach ließ ihr zu allem Ärger ein verwirrter Journalist keine Ruhe.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sorgte ein offenbar wenig fachkundiger Reporter nämlich für skurrile Szenen, als er Badosa zum vermeintlichen Sieg gratulieren wollte.
Mehrfach musste ihn die 25-Jährige korrigieren. "Zu Ihrer Information: Ich habe verloren - und nicht gewonnen", klärte Badosa ihren Gegenüber auf, der trotzdem immer noch richtig zu verstehen schien.
Denn im Anschluss legte er mit den wenig einfühlsamen Fragen nach. "Sie haben zuletzt einige Matches aufgrund von Verletzungen verpasst. Können Sie uns ein Update zu ihrem Fitnesszustand und ihrem Selbstvertrauen geben?", wollte der Journalist wissen.
"Nun, ich fühle mich nicht in Bestform. Ich musste gerade aufgeben. Also wünschte ich, dass ich mich besser fühlen könnte", erwiderte Badosa knapp.
Tennis: Schwere Monate für Paula Badosa
Die Nummer 35 der Welt hatte zu Beginn des Jahres wegen muskulärer Beschwerden bereits bei den Australian Open aufgeben müssen. Es folgte eine lange Leidenszeit wegen Rückenbeschwerden. Eine Stressfraktur im Lendenwirbelbereich setzte Badosa Ende Mai außer Gefecht.
Nachdem sie bereits die French Open auslassen musste, folgte nun die Aufgabe in Wimbledon.
Auf der denkwürdigen Pressekonferenz verkündete die Top-Spielerin zudem, dass sie nun auch nicht im Doppel mit ihrem Lebensgefährten Stefanos Tsitsipas antreten werde.
"Nein, ich werde nicht in der Lage dazu sein", stellte Badosa klar. Wie es mit Blick auf ein Comeback bei ihr weitergeht, ließ sie noch offen.
Sie werde "ein paar Tage Pause brauchen", um sich mit ihren Team zu besprechen. Dann wolle sie "sehen, was ich in den nächsten Tagen und Wochen mache", so Badosa.







