Lange deutete vieles daraufhin, dass Manuel Neuer nach seinem Beinbruch Mitte Dezember 2022 sehr gut im Soll liegt und dem FC Bayern bereits wieder in der Vorbereitung auf die kommende Saison zur Verfügung stehen wird. Neue Informationen lassen allerdings stark daran zweifeln - und stellen die Münchner vor eine Herausforderung.
Am Freitag verkündete der TV-Sender "Sky", dass Manuel Neuer den Trainingsauftakt des FC Bayern wohl verpassen wird. Und mehr noch: Der Kapitän wird wohl auch die Asien-Reise des deutschen Rekordmeisters verpassen. Die Tendenz gehe dahin, dass er nicht mit in den Flieger steige.
"Die Rückkehr von Manuel Neuer zieht sich, das wird auch noch dauern", bestätigte "Sky"-Reporter Florian Plettenberg bei "Transfer Update - die Show". "Das liegt an der sehr, sehr komplizierten Verletzung, dem Unterschenkelbruch. Er ist einfach noch nicht soweit", so Plettenberg weiter. Wann Neuer wirklich zurück zwischen die Pfosten kehren könne, "kann keiner sagen".
Für die Münchner birgt die Unklarheit um die langjährige Nummer eins einige Gefahren. Mit Yann Sommer, Sven Ulreich und Alexander Nübel stehen zwar drei weitere starke Keeper im Kader der Münchner, wie sehr diese allerdings noch mit ihrem Kopf in der bayerischen Landeshauptstadt sind, darf hinterfragt werden.
Der in den letzten beiden Jahren an die AS Monaco verliehene Nübel (Vertrag bis 2025) stellte längst klar, dass er nicht mehr für Bayern spielen wird, sofern er in Konkurrenz mit Neuer treten muss. "Sky" zufolge liegen dem gebürtigen Paderborner bereits Anfragen aus der Premier League vor. Der 26-Jährige "beschäftige sich mit verschiedenen Offerten", heißt es.
Sommer (Vertrag bis 2024), der in der vergangenen Saison als Neuer-Vertreter verpflichtet wurde, aber nicht immer überzeugen konnte, soll ebenfalls "Optionen", darunter Inter Mailand, haben. Mündlich abgemacht war dem Bericht zufolge, dass Sommer Bayern wieder verlassen darf, wenn Neuer als Nummer eins zurückkehrt. Wie das Szenario ausgehe, sei noch nicht absehbar, so Plettenberg.
Millionenschwerer Haken bei Flirt des FC Bayern
Ulreich (Vertrag bis 2024) dürfte unabhängig vom Zeitpunkt der Neuer-Rückkehr bleiben, dem 34-Jährigen traute man aber bereits in der vergangenen Spielzeit nicht zu, Neuer langfristig zu ersetzen.
Wohl auch ein Grund dafür, dass unlängst Gerüchte durch den medialen Äther geisterten, der FC Bayern habe ein Auge auf Keeper-Talent Giorgi Mamardashvili vom FC Valencia geworfen. Laut "Sky" steht ein offizieller Austausch noch aus, man glaube allerdings, dass der Georgier langfristig Neuer ersetzen könnte. Bayerns Technischer Direktor Marco Neppe soll sich bereits mit dem Management des Youngsters getroffen haben.
Die Sache hat allerdings einen millionenschweren Haken: Der 22-Jährige steht noch bis Sommer 2027 in Valencia unter Vertrag, bei einem Transfer würde demnach wohl eine satte Ablöse fällig. "Sky" beziffert diese auf 20 bis 30 Millionen Euro, eine Summe, die die Bayern zumindest in diesem Sommer nicht für einen Ersatzspieler investieren wollen.
Zumal man wohl sehr viel Geld für einen neuen Mittelstürmer in die Hand nehmen muss. So oder so: Den Münchnern stehen wohl arbeitsame Wochen ins Haus.






























