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"Ich kann mir nicht vorstellen, dass ..."

Biathlon-Ikone über Simon: "Hoffe, es ist nicht wahr"

Die norwegische Biathlon-Ikone Tiril Eckhoff äußerte sich zum Skandal um Julia Simon
Die norwegische Biathlon-Ikone Tiril Eckhoff äußerte sich zum Skandal um Julia Simon
Foto: © IMAGO/Vesa Moilanen
06. Juli 2023, 11:39
sport.de
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Der Betrugsskandal um die französische Top-Biathletin Julia Simon ist auch in Norwegen längst zum Gesprächsthema geworden. Doppel-Olympiasiegerin Tiril Eckhoff hofft, dass es sich am Ende nur um ein großes Missverständnis handelt. 

Bei den Beschuldigungen gegen Simon könne es sich einfach nur um "Fake News" handeln, meinte Eckhoff im "TV2"-Gespräch, dass sie kaum glauben könne, dass die Gesamtweltcup-Siegerin wirklich ihre eigene Teamkollegin bestohlen habe. "Ich hoffe, dass das nicht wahr ist", ergänzte die in diesem Jahr zurückgetretene Norwegerin. 

Sie kenne sowohl Simon als auch die bestohlene Justine Braisaz-Bouchet, "und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das mit Absicht passiert ist. Wenn das erstmal öffentlich wird, dann wird es dramatisch. Es tut mir weh, das zu sehen. Dass der Fall durch die Medien publik gemacht wurde, ist schon sehr außergewöhnlich", schilderte Eckhoff ihre Sicht der Dinge. 

Gegen Simon steht der Vorwurfe des Kreditkarten-Diebstahls und -Betrugs im Raum. Im August vergangenen Jahres soll die Gesamtweltcup-Siegerin die Bankkarten ihrer Teamkollegin gestohlen und damit Online-Käufe im Wert von rund 1600 Euro getätigt haben. Der Fall ist mittlerweile zur Anzeige gebracht worden und liegt bei den Behörden. Simon selbst streitet die Vorwürfe ab. 

Eckhoff sorgt sich um Atmosphäre im französischen Biathlon-Team

Eckhoff glaubt, dass dieser Fall die Stimmung innerhalb des französischen Teams nachhaltig beeinflussen wird. Es gebe nun viel Misstrauen zwischen zwei der erfolgreichsten Stars. "Das sorgt wahrscheinlich nicht für eine gute Atmosphäre", urteilte die Norwegerin, die zu ihrer aktiven Zeit aufgrund ihrer offenen und lockeren Art stets als eine der besten Teamkolleginnen galt, die man sich vorstellen kann.

Im Fall von Julia Simon soll es sich genau gegenteilig verhalten. "Le Dauphine" schrieb am Mittwoch von bereits länger bestehenden Spannungen zwischen der 26-Jährigen und großen Teilen der französischen Mannschaft. 

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