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Marias Wimbledon-Märchen wiederholt sich nicht

Tatjana Maria scheiterte früh
Tatjana Maria scheiterte früh
Foto: © Gerald Herbert, dpa
05. Juli 2023, 17:19

Im Vorjahr Halbfinale, diesmal gleich ausgeschieden: Tatjana Maria unterliegt in Wimbledon bereits in der ersten Runde.

Tatjana Maria klatschte ihre selig lächelnde Gegnerin ab, dann packte sie schleunigst ihre Tasche und machte sich enttäuscht auf und davon. Im Vorjahr hatte die zweifache Mutter mit ihrem völlig überraschenden Einzug ins Halbfinale von Wimbledon eine geradezu märchenhafte Geschichte geschrieben, am Mittwoch war das erste Kapitel im All England Club auch das letzte für die 35-Jährige.

Mit einem Tag Verspätung und nach zwei Regenunterbrechungen unterlag Maria der Rumänin Sorana Cirstea in 1:37 Stunden 1:6, 6:2, 3:6. Ein Resultat, das auch ihren Töchtern Charlotte (9) und Cecilia (2) nicht gefallen dürfte: Sie hatten auf eine Wiederholung des Vorjahres gehofft, um, wie die Mutter berichtete, möglichst lange die Kinderbetreuung in Wimbledon nutzen zu können.

Marias Match gegen Cirstea hätte bereits am Dienstag ausgetragen werden sollen, am Mittwoch begann es dann mit Verspätung und musste darüber hinaus zweimal wegen des Regens unterbrochen werden. Kurz nach der ersten, knapp einstündigen Zwangspause beim Stand von 1:5 verlor Maria den ersten Satz, bis dahin zeigte ihr Slice kaum Wirkung, ebenso wenig ihr Aufschlag.

Nur wenig später folgte eine weitere, diesmal rund halbstündiges Regenpause - danach kam Maria zusehends besser ins Spiel. Nach drei Breaks zu Beginn des zweiten Satzes erhöhte sie auf 4:1, sie wirkte nun stabiler, bei der wie zu erwarten wesentlich aktiveren Cirstea, in der Weltrangliste als 37. deutlich höher platziert als Maria (62.), stieg neben der Zahl der Siegschläge auch die Zahl der leichten Fehler.

Nach 59 Minuten hatte Maria nach Sätzen ausgeglichen, wie im vergangenen Jahr beim Duell gegen Cirstea in der zweiten Runde gab es einen dritten Durchgang - damals gewann die Deutsche mit 7:5. "Da waren", hatte sie am Wochenende gesagt, "ganz viele Emotionen drin." Diesmal flackerte nur gegen Ende des dritten Satzes noch einmal kurz Hoffnung auf, die Chance, noch einmal heranzukommen, aber vergab Maria - zum Matchverlust gab sie ihren Aufschlag ab. Aus der Traum.

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