Durch das typisch britische Regenwetter wurden bereits zahlreiche Tennis-Matches in Wimbledon verschoben. Doch nun sorgen auch noch Klima-Chaoten für weiteren Wirbel.
Beim Spiel zwischen dem Belarussen Grigor Dimitrov und dem Japaner Sho Shimabukuro rannten plötzlich Demonstranten auf den Court und warfen Konfetti und Puzzleteile auf den Platz.
Die Demonstranten stammten von der Organisation "Just stop Oil", die den Stopp aller neuen Öl-, Gas- und Kohleprojekte in Großbritannien fordert. Bei Twitter bekannten sich die Täter zu der Protestaktion und schrieben von "orangefarbenen Wolken über einem britischen Sportereignis".
"Nach einem Vorfall auf Platz 18 wurden zwei Personen wegen des Verdachts schweren Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung festgenommen und nun vom Gelände entfernt", teilten die Wimbledon-Organisatoren bei Twitter mit: "Das Spiel auf dem Platz wurde vorübergehend unterbrochen und nach einer Pause aufgrund von Regen wird das Spiel bald wieder aufgenommen."
Im Vorfeld des Gand Slams hatten die Veranstalter die Sicherheitsvorkehrungen bereits verstärkt. Das führte an den ersten drei Tagen zu langen Warteschlangen am Einlass. Die Stewards waren angewiesen worden, alle Taschen besonders gründlich zu durchsuchen. Das Konfetti und die Puzzle-Teile hatten die Aktivisten im Karton eines Puzzles hineingeschmuggelt, das eine Abbildung des Center-Courts zeigte.
Klima-Aktivisten bei Sport-Events
Klima-Aktivisten tauchten in der jüngsten Vergangenheit auch bei anderen großen Sport-Events auf. Beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Stockholm sorgten Umwelt-Aktivisten am vergangenen Wochenende für einen Eklat.
Die Gruppe besetzte während eines laufenden 800-Meter-Rennens die Tartanbahn und behinderte den Zieleinlauf. Zu Schaden kam zwar niemand, der Ärger war anschließend aber dennoch groß.
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Im Winter versperrten Aktivisten beim Langlauf-Massenstart der Herren in Lillehammer die Strecke. Kurz bevor es zu einem Zusammenprall des Feldes und den Protestierenden kommen konnte, griffen Sicherheitskräfte ein.
In der Formel 1 waren Anhänger der Aktivistengruppe "Just stop Oil" im vergangenen Jahr während der Eröffnungsrunde auf die Strecke in Silverstone gelangt. Der Verkehr war zu diesem Zeitpunkt durch eine rote Flagge verlangsamt. Mit viel Glück kam es zu keinem Unfall. Für einen großen Schreckmoment sorgte die gefährliche Aktionen aber dennoch.
