In seinen vier Jahren bei Eintracht Frankfurt entwickelte sich Martin Hinteregger zum Leistungsträger auf und Publikumsliebling abseits des Feldes. Die Adlerträger führte er zeitweise sogar als Kapitän auf den Rasen. Knapp ein Jahr nach seinem Karriereende äußerte sich der Österreicher nun erneut zur SGE - und macht sich offensichtlich große Sorgen um seinen Herzensverein.
Seine kritischen Worte, die er im Gespräch mit dem "Darmstädter Echo" kundtat, richteten sich vor allem gegen die derzeitige sportliche Führung der Eintracht um Sportvorstand Markus Krösche.
"Es ist meine größte Angst, dass die Eintracht unter Markus Krösche zu einem Durchlaufverein wird, bei dem Spieler kommen und nach zwei Jahren weiterziehen", so der ehemalige Abwehrchef der Frankfurter über den SGE-Manager, der im letzten Jahr immerhin den Transfer von Bundesliga-Senkrechtstarter Randal Kolo Muani für die Main-Städter einfädelte.
Hinteregger warnte vor dem möglichen Szenario, dass Identifikationsfiguren rund um den Klub wie Timothy Chandler, Sebastian Rode oder Kevin Trapp bald in Gänze wegfallen könnten: "Das wäre extrem bitter. Das ist mit das Wichtigste im Fußball."
Hinteregger spricht über mögliche Eintracht-Rückkehr
Hinteregger selbst hatte überraschend im Alter von 29 Jahren sein Karriereende erklärt, nachdem er 2022 sensationell mit der Eintracht die Europa League gewonnen hatte. Seit dem läuft der einstige Verteidiger Hinteregger beim österreichischen Amateurklub SGA Sirnitz als Stürmer auf.
Auch in puncto Trennung von Cheftrainer Oliver Glasner, unter dem der ehemalige Nationalspieler Österreichs noch ein Jahr lang gespielt hatte, formulierte Hinteregger eine klare Meinung, die bei Sportvorstand Krösche alles andere als gut ankommen dürfte.
"Natürlich hat man es nicht glauben können, aber das ist Fußball. Und ich habe ja schon bisschen was von der Beziehung zwischen Markus Krösche und Oli mitbekommen. Ganz happy waren die beiden nicht immer miteinander. Wenn es heißt, dass Oli gefeuert wurde, weil er schlechte Leistungen gebracht hat, da muss ja jeder lachen", so der ehemalige Eintracht-Profi.
Auf lange Sicht gesehen träumt Hinteregger noch von einer Rückkehr zu den Hessen, verriet seine insgeheimen Pläne: "Es wäre mein absoluter Traum, bei der Eintracht als Trainer zu arbeiten. Am besten mit Alex (Meier, Anm. d. Red.) zusammen. Wenn es nur im Kinderbereich wäre, ist das auch für mich absolut okay."