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Österreich-Rennen endete im Chaos

Tracklimit-Farce: F1-Experte über das Hauptproblem

Über 1200 Tracklimit-Vergehen zählten die Stewards in Spielberg
Über 1200 Tracklimit-Vergehen zählten die Stewards in Spielberg
Foto: © IMAGO/FLORENT GOODEN
04. Juli 2023, 17:45
sport.de
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Der Große Preis von Österreich endete am Sonntagabend, weit nach der eigentlichen Zieldurchfahrt, in einem unübersichtlichen Chaos. 16 der 20 Fahrer kassierten nachträgliche Strafen, sodass das endgültige Rennergebnis erst am späten Abend für alle klar war. Eine Farce, die sich nicht wiederholen darf, darin waren sich alle Protagonisten einig.

RTL-Reporter und Formel-1-Experte Felix Görner sprach in seiner sport.de-Kolumne von nicht weniger als "großem Schwachsinn", welchen die derzeitige Tracklimit-Regelung zur Folge hatte.

Am gesamten Rennwochenende wurden nicht weniger als 1200 Tracklimit-Vergehen von den Stewards geahndet. Ein Chaos, welches nicht zuletzt den 20 Fahrern arg zusetzte und für großen Frust sorgte.

Schnelle Veränderungen forderte auch der langjährige Formel-1-Fahrer Timo Glock: "Wäre da eine Mauer, Kiesbett oder Gras, hätten wir das Problem nicht. Da würde jeder Fahrer natürlich trotzdem ans Limit gehen, aber mit den gewissen ein bis zwei Prozent würde man auf Nummer sicher gehen, dass man keinen Fehler macht, weil der Fehler dann bestraft wird", meinte der 91-malige Grand-Prix-Starter gegenüber "Sky".

Ocon kassierte 30 Strafsekunden

Ähnliche Neuerungen hatten zuvor schon viele andere Protagonisten und Experten wie Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko gefordert.

"Das Hauptproblem sind in meinen Augen die Doppel-Kerbs. Die erlauben dem Fahrer so weit zu gehen. Wäre dahinter ein Kiesbett oder Gras, gäbe es das Problem nicht. Oder die gelben Sausage-Kerbs, aber dabei gehen die Autos kaputt. Es ist ein schwieriges Thema, dadurch dass die Rennstrecken gewisse Kompromisse eingehen müssen, was die Run-Off-Area angeht für Motorräder oder eben Formel-1-Autos", fügte Glock hinzu.

Trauriger Spitzenreiter am vergangenen Rennsonntag war Esteban Ocon im Alpine, der 30 Strafsekunden für seine Nicht-Einhaltung der Tracklimits kassierte.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Österreich GP 2023

1NiederlandeMax Verstappen1:25:33.607h
2MonacoCharles Leclerc+5.155s
3MexikoSergio Pérez+17.188s
4GroßbritannienLando Norris+26.327s
5SpanienFernando Alonso+30.317s

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