Die Biathlon-Stars bereiten sich längst wieder auf die kommende Saison vor. Der Norweger Endre Strømsheim absolviert in diesem Zusammenhang ein regelrechtes Hardcore-Training.
Wie der Biathlet gegenüber "TV2" verriet, saß er 15 Stunden lang auf seinem Fahrrad und bewältigte auf seiner Tour am Vingromåsen in Lillehammer schier unglaubliche 10.000 Höhenmeter.
"Das ist eindeutig das Extremste, was ich je gemacht habe. Es ist so monoton und hart", verriet Strømsheim über seinen irren Trainingsausflug.
"In der ersten Tageshälfte kämpft man darum, nicht zu frieren, dann kämpft man darum, warm zu bleiben, weil ein extremer Sturm aufzieht. Es gab Momente, in denen ich dachte: 'Jetzt gebe ich auf'", schilderte der Biathlon-Star die zu bewältigenden Herausforderungen.
Am anschließenden Tag habe er seinen Nacken sowie seine Hände gespürt, so Strømsheim. "In den nächsten Tagen werde ich wohl nicht viel trainieren können", konstatierte er.
Biathlon-Ikone Bjørndalen reagiert erstaunt
"Davon habe ich noch nie etwas gehört", reagierte Biathlon-Ikone Ole Einar Bjørndalen bei "TV2" erstaunt über das ungewöhnliche Training seines norwegischen Landsmanns.
Strømsheim hat im letzten Frühling seine Routine geändert. Fünf langen Trainingstagen folgen zwei Tage Pause. "Es gibt mir eine absolut extreme Freiheit. Ich habe plötzlich ein Wochenende - und das hat man als Spitzensportler nicht oft. Es ist also unglaublich wertvoll, zumindest für mich, dass ich meinen eigenen Weg gehen kann", nannte der 25-Jährige den Beweggrund hierfür.
"Es klingt völlig unwirklich, und ich kann kaum glauben, dass es funktionieren wird", meinte Bjørndalen zu der Umstellung von Strømsheim: "Aber Endre hat viel trainiert und hat einen anderen Trainingsplan als viele andere, und wenn es jemanden gibt, der das schaffen muss, dann ist er es."
Strømsheim belegte in der vergangenen Saison den 36. Platz des Biathlon-Gesamtweltcups.
